Zwölf Tiroler Rodelfans um die Familien David und Nico Gleirscher und Madeleine Egle haben die weite Anreise nach Sochi über Moskau nicht gescheut, um bei der Weltmeistershaft dabei zu sein. Begleitet werden sie von einer Vorarlberger Delegation um die Familie Jonas und Yannick Müller.

Innsbruck – Moskau – Sochi, das sind nicht nur 4.000 km, sondern auch etwa vier Stunden Flugzeit, wenn alles klappt. Aber für wahre Rodelfans kein Problem, denn sie wissen ja, warum sie sich auf die lange Reise gemacht haben. Nicht unbedingt kürzer wird ihre Anreise im nächsten Jahr, wenn die Rodel-Weltmeisterschaften auf der Bob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park in Whistler ausgetragen werden. Da im Olympia-Jahr 2022 keine Weltmeisterschaft stattfinden wird, ist die Perspektive 2023 fast ein Rutscher, wenn Oberhof die Weltmeisterschaft ausrichten wird. Doch wer weiß, was in drei Jahren sein wird. Im Sport eine Ewigkeit.

So stehen sie also im Zielbereich mit ihren Riesenbannern. „Stubai grüßt, wie bei allen Weltcup-Rennen, Olympiasieger David Gleirscher und Nico Gleirscher“ und der Madeleine Egle wird auf Deutsch, Englisch und Russisch (!) auf einem extra angefertigten Banner „viel Glück“ gewünscht. So sehen heutzutage Rodel-Enthusiasten im Jahre 2020 aus. Im tiefsten Inneren ihrer Seele eigentlich kein Unterschied zu den Unterfrauners und Feistmantls der 1950er und 1960er Jahre.

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