Zweiter in der Herren-Konkurrenz und bester Österreicher im Sprintwettbewerb. Ein Sonntag zum einrahmen für Nico Gleirscher. Thomas Steu/Lorenz Koller fahren weiterhin ganz vorne mit und die Damen zeigen eine gute Mannschaftsleistung im Damensprint. Damit geht das österreichische Rodelteam mit dreizehn Podestplätzen in die kurze, aber verdiente Weihnachtspause.
Selten war die Herren-Konkurrenz so spannend und knapp wie heute beim Weltcup in Winterberg. Hinter dem überragenden Felix Loch auf Platz 1 fuhr Nico Gleirscher auf Platz 2 (+0,198 Sek.). Dann aber, hinter Nico, mit einem Abstand von 5/1000 Sekunden fuhr der Südtiroler Dominik Fischnaller auf Platz 3, der wiederum Jonas Müller um 4/1000 Sekunden auf Platz 4 verwies. Die Dramaturgie des Rennens hätte besser nicht sein können. Das wiederum gute Mannschaftsergebnis komplettierten David Gleirscher auf Platz 9, Wolfgang Kindl auf Platz 13 und Reinhard Egger auf Platz 15, der sich damit als letzter für den Sprintwettbewerb qualifizieren konnte. Aber unser herzlicher Glückwunsch geht an Nico Gleirscher und seinem zweiten Podestplatz in seiner Karriere. Bereits vor drei Jahren konnte er - auch in Winterberg beim Speed-Rennen – mit seinem dritten Platz aufs Podest fahren. Endlich konnte er mit zwei konstant guten Läufen unter Beweis stellen, dass er im Weltcup nicht nur mitfahren möchte, sondern auch ein Anwärter aufs Podest ist.
Einen weiteren Podestplatz holte unser Doppel Steu/Koller im Speed-Rennen. Trotz eines nicht ganz fehlerfreien Laufs konnten sie noch auf den zweiten Platz vorfahren. Anders bei Müller/Frauscher. Sie haderten erneut mit dem Starteck, holten sich eine Bande zur Ausfahrt und konnten damit nicht den Schwung mitnehmen, der für ein gutes Resultat notwendig gewesen wäre. Da half auch ein in Summe guter Lauf nicht viel weiter.
Ein echt starkes Ergebnis gab es für Hannah Prock im Sprint, als sie als beste Österreicherin auf den fünften Platz fahren konnte und damit ihr bestes Weltcup-Resultat von Innsbruck-Igls einstellte. Nicht so gut erging es Madeleine Egle, die gleich nach ihrem Start eine kapitale Bande ausfasste, um dann trotzdem noch, mit all ihrem Speed, auf den achten Platz ins Ziel zu kommen. Lisa Schulte komplettierte das tolle Mannschaftsergebnis mit ihrem neunten Platz.
Ganz anders der Sprint der Herren. Waren die Erwartungen zu hoch oder hat ganz einfach das Material nicht gepasst? Mühselig zu fragen, aber keiner unserer Herren konnte die an sie gestellten Erwartungen erfüllen. Nico Gleirscher belegte unmittelbar vor Bruder David Rang acht. Wolfgang Kindl, Jonas Müller und Reinhard Egger folgten auf den Plätzen 11 bis 13.
Stimmen:
Nico Gleirscher: „Es war richtig spannend. Ich war mir anfangs nicht sicher, ob es tatsächlich der Einser ist, der da aufleuchtet, deshalb habe ich so spät gejubelt. Mit gefällt die Bahn, ich komme immer mit einem guten Gefühl her, es ist einfach cool hier zu rodeln. Als wir heute Morgen aufgestanden sind hat es noch geregnet. Aber die Bahn-Crew hat ihr Bestes gegeben und das gut gelöst, aus meiner Sicht war es ein faires Rennen".
Thomas Steu: „Wir haben auch heute einige sehr dumme Fahrfehler eingestreut. Das ärgert uns sehr, aber man muss auch sagen, dass es weit Schlimmeres gibt, als hier in Winterberg zweite zu werden. Wir freuen uns jetzt auf eine kurze Verschnaufpause und wollen es auch in der zweiten Saisonhälfte spannend machen“.
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer & Sportdirektor): „Im Sprint der Herren waren wir heute nicht ganz dabei, ansonsten bin ich mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Nico hatte bisher zu wenig Konstanz in seinen Läufen und heute gezeigt was möglich ist, auch die Antwort von Steu/Koller im Sprint war am Punkt. Bei den Damen hat Hannah ihren Aufwärtstrend bestätigt, mannschaftlich haben wir aufzeigen können. Ich denke wir können bis hierher sehr zufrieden sein, jetzt gilt es die Akkus aufzuladen und den Schwung bestmöglich ins Neue Jahr mitzunehmen".
Ergebnisse:
Herren Einzel
Sprint Doppel
Sprint Damen
Sprint Herren
Weltcup-Stände:
Herren
Damen
Doppel
Foto: © FIL Mareks Galinovskis
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Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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