Armin Frauscher und Nico Gleirscher waren heute auf Besuch auf unserer Rodelhütte zu einem vorweihnachtlichen Umtrunk. Über zwanzig Besucher nutzten die Chance, unsere Weltklasserodler einmal ganz aus der Nähe, im Wohnzimmer unseres Rodelvereins treffen zu können. 

Um 13.00 Uhr bildeten unser Obmann Hubert Würtenberger, zusammen mit Armin Frauscher und seinem Bruder Stefan die Vorhut und sperrten die Rodelhütte auf. Nico Gleirscher, der den Weg alleine zur Rodelhütte fand, war bald darauf der erste „Gast“. Und dann ging es Schlag auf Schlag, alle Plätze in der Hütte waren belegt und besonders unsere Kinder und Jugendlichen sorgten für neues Leben. Neben Fragen, wie wohl Weihnachten gefeiert werden wird, war natürlich die aktuelle Weltcup-Saison ein wichtiges Thema auf der Hütte. Armin und sein Bruder Stefan hatten als linke und rechte Hand von unserem Hubi, der seine ungewohnte Hüttenwart-Mentor-Rolle hervorragend annahm, den Hüttendienst und Ausschank übernommen. Und Nico sorgte doch für Aufmerksamkeit, als eine der Gäste tuschelte: „Ist das jetzt der Nico oder der David?“ Muss man verstehen, wenn man Nico nur vom Fernsehen und im Rennanzug kennt. 

„Für mich war es nicht das erste Mal, dass ich auf der Rodelhütte war“, so Nico Gleirscher. „Aber das ist schon einige Jahre her“. Umso überraschender hatte er gleich direkt seinen Weg aus dem Stubaital bis zur Rodelhütte gefunden und war begeistert. „Ein kleines, aber feines Refugium ist Eure Rodelhütte, sehr gemütlich“. Leider musste er dann am späten Nachmittag wieder gehen, da er seiner Freundin versprochen hatte, sie auf ihrer Hütte beim Weber Lois an der Rodelbahn vom 11er-Lift zu unterstützen. Ein Rodel-Weltmeister einmal anders. 

Anders bei Armin, der (mit seinem Bruder Stefan) seiner Hüttenwirt-Rolle voll gerecht wurde und mit kompletter Familie angereist war. „Es ist für mich schon überraschend, dass es auf einer Hütte doch so einiges zu tun gibt. Und natürlich freuen wir uns, dass so viele gekommen sind“. Und auch er musste Auskunft geben, wie es so für ihn im Rodel-Weltcup läuft. „Die Leute sind sehr interessiert und uns freut natürlich ihre Anteilnahme.  Außerdem ist für mich heute wichtig, dass wir dem Rodelverein, der früher viel für uns getan hat, etwas zurückgeben können“. Nach eigenem Bekunden war er schon öfter auf der Rodelhütte. „... aber immer als Gast und schon gar nicht als Service-Partner von Hubi…“ In Sachen Weltcup ist aktuell für die Rodler bis zum 27.12. Pause. Dann finden in Igls einige Testfahrten statt, bis es dann am Neujahrstag weiter nach Winterberg, zum ersten Weltcuprennen im neuen Jahr geht. 

Nachsatz: Es war schon rechtschaffen dunkel, als sich die letzten Gäste zum Abstieg aufmachten, aber das Warten auf das Christkind hatte sich wesentlich verkürzt. 

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Fotos: © Robert Thiem