Neun Weltcuprennen, eines davon „race-in-race“ als Europameisterschaft gewertet und der Höhepunkt, die Weltmeisterschaft im kanadischen Whistler sind die Highlights der kommenden Rodel-Kunstbahnsaison 2024/2025. Für unsere vier Halltaler Rodler eigentlich nichts Neues, aber immer wieder ein neues Abenteuer mit ewig spannenden Unabwägbarkeiten, ob auch wirklich in der Vorbereitung alles richtig gemacht wurde und was die neue Saison bringen wird. Gut, dass es endlich los geht.
Wenn unsere vier Halltaler, Dorothea Schwarz, Armin Frauscher und die Brüder David und Nico Gleirscher am ersten Dezember-Wochenende in die Weltcupsaison 2024/2025 starten, sind sie bestens vorbereitet und verbreiten große Zuversicht und vor allen Dinge Freude, der Passion nachgehen zu können, die elementarer Bestandteil ihres aktuellen Lebens ist: Professionelles Rodeln. Wir haben vor ihrer Abreise nach Lillehammer mit ihnen sprechen können und freuen uns über ihre Zuversicht, die sie ausstrahlen.
Nächste Woche startet die Weltcup-Saison 2024/2025 in Lillehammer. Was ist deine Erwartungshaltung, was sind deine Ziele für die kommende Saison?
Dorothea Schwarz: Mein oberstes Ziel für die Saison ist, dass ich meinen Trainern zeige kann was ich draufhabe. Ich möchte mein Bestes geben, um mich für die Weltcuprennen zu qualifizieren.
Armin Frauscher: Meine Erwartungen sind jedes Jahr gleich: Besser zu sein als im Vorjahr, aus Fehlern gelernt zu haben und Freute an meinem Sport zu haben. Wenn ich das schaffe, kann es nur gut werden.
David Gleirscher: Mein Ziel für die kommende Saison ist, auf jeden Fall bei den Weltcuprennen um Podestplätze mitzukämpfen. Beim Saison-Highlight, der WM in Whistler, möchte ich eine Medaille gewinnen.
Nico Gleirscher: Meine Ziele sind relativ klar: Im Weltcup vorne mit dabei zu sein, im Gesamtweltcup um die Top 3 mitzureden und natürlich eine Medaille bei der Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Wie war für dich dein Sommertraining/deine Vorbereitung auf die Saison und wie fühlst du dich aktuell?
Dorothea Schwarz: Mein Sommertraining lief sehr gut und fühle mich jetzt gut vorbereitet für die kommende Saison.
Armin Frauscher: Ich habe wieder sehr hart an meiner Athletik gearbeitet und konnten diese auch verbessern. Darüber hinaus wurde an der Rodel ausführlich getüftelt.
David Gleirscher: Das Sommertraining ist gut verlaufen. Ich konnte im April eine Schulterverletzung, die mich schon länger geplagt hatte, gemeinsam mit unserem Teamarzt und den Physios wieder in den Griff bekommen. Außerdem bin ich mit meinen Leistungen beim Krafttest sehr zufrieden und fühle mich bereit für die Rennen.
Nico Gleirscher: Das Sommertraining war super und ich bin nicht nur top fit, sondern freue mich auch auf die kommende Weltcup-Saison, da ich gut ins Rodeln gekommen bin.
Gibt es für Dich irgendwelche Änderungen/Neuerungen gegenüber der letzten Saison?
Dorothea Schwarz: Ja, in dieser Saison habe ich einiges neu bei der Rodel. Aber ich fühle mich sehr wohl mit den Änderungen.
Armin Frauscher: Wir haben im Sommer eine längere Doppelrodel gebaut, in der wir uns sehr wohl fühlen.
David Gleirscher: Grobe Änderungen gibt es keine. Natürlich wird beim Material, beim Schienensetup immer weiter getestet, aber an meinem Grund-Setup habe ich nichts verändert.
Nico Gleirscher: Wir haben eine komplett neue Rodel zusammengebaut. Wieviel davon zum Einsatz kommt, weiß ich noch nicht. Das wird erst in Norwegen entschieden.
Wie liegt dir die Bahn in Lillehammer?
Dorothea Schwarz: Im Herbst habe ich mir auf dieser Bahn leichtgetan und freue mich schon darauf, den ersten Weltcup dieser Saison hier zu starten.
Armin Frauscher: Lillehammer lässt uns noch ein wenig im Ungewissen, ob die Bahn zu uns passt. Wir hatten schon lang keine richtigen Rennbedingungen mehr auf dieser Bahn.
David Gleirscher: Ich mag die Bahn in Lillehammer grundsätzlich sehr gerne. Jetzt gilt es vor Ort noch an der finalen Renneinstellung zu arbeiten.
Nico Gleirscher: Lillehammer mag ich sehr gern und zum Glück haben wir heuer wieder ein Rennen dort.
Wie siehst du das neue Reglement mit den Mixed Wettbewerben und dem Wegfall der Sprint-Wettbewerbe?
Armin Frauscher: Ich lass mich ein wenig überraschen und mache mir noch keine Gedanken. Der Sprint hat mir schon sehr gut gefallen, da er sehr spannend war.
David Gleirscher: Ich finde es sehr schade, dass der Sprint nicht mehr durchgeführt wird. Ich mochte ihn persönlich sehr gerne und finde, dass er durch den schnellen Rennablauf auch ein sehr interessanter Bewerb war. Ich glaube, dass wir auch im Mixed Team spannende Rennen sehen werden.
Nico Gleirscher: Ich find es sehr schade, dass es den Sprint nicht mehr gibt, da er ein super schnelles Format und eine weitere Einzel-Entscheidung war. Ich bin gespannt, was das neue Format bringen wird.
Wie schätzt du die Konkurrenz in deiner Disziplin ein?
Dorothea Schwarz: Die Konkurrenz ist in meiner Disziplin sehr stark. Es wird sehr schwer werden.
Armin Frauscher: Sehr stark, jeder hat die gleichen Ziele. Jeder will Erster werden und alle arbeiten hart daran.
David Gleirscher: Ich denke, dass die üblichen Verdächtigen wieder sehr stark einzuschätzen sind. Neben unserem Team und den Deutschen sind auch sicher der Italiener Fischnaller und der lettische Aparjods wieder ganz vorne zu finden.
Nico Gleirscher: Die Konkurrenten sind sicher wieder in top Form und das erste Rennen wird zeigen wo ich stehe.
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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Unsere Halltaler im Gespräch zum Start der Weltcupsaison 2024/2025
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