Auf ihrem Weg nach Wien zur Einkleidung und zur Verabschiedung machten Madeleine Egle, Thomas Steu, Lorenz Koller und ÖRV-Präsident Markus Prock einen kurzen Stop-Over im Hanger-7 bei Red Bull und standen Rede und Antwort.
Das war schon ein bisschen bizzar. Anmoderiert wurde das Rodel-Quartett von Christian Brugger dick eingepackt im Hangar-7, als das wahrscheinlich heißeste Eisen für den olympischen Eiskanal. Das Interview wurde bei einer Tasse Tee draußen vor dem Hangar-7 geführt. Grund: Sicherheitsgründe, um ja kein Risiko einer Infektion vor dem Abflug nach Peking einzugehen.
Christian Brugger: Madeleine, wie ging es Dir denn nach dem erfolgreichen Wochenende in St. Moritz? Viel Zuspruch erhalten?
Madeleine Egle: Sehr gut. Ich habe viel Zuspruch bereits per SMS bekommen und freue mich natürlich, dass so viele mitfiebern und mir die Daumen drücken.
Das war ja noch einmal das Tüpfelchen auf dem i, EM-Silber zum Ende der Saison. Gibt es vielleicht eine einzige Dame, nämlich Deine Großtante, die Angelika Schafferer, die sauer auf Dich ist, weil du alle ihre Rekorde löschst?
Madeleine Egle: Nein das kann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne sie zwar nicht so gut, aber sie wird sich sicherlich auch freuen.
Willkommen auch die Gesamtweltcup-Sieger der letzten Saison, Thomas Steu/Lorenz Koller. Eure Saison war ein bisschen durchwachsen. Wie ist Eure Bilanz?
Lorenz Koller: Wir haben sehr stark angefangen, haben uns in China sehr gut zurechtgefunden und sind gleich Zweite geworden. Dann in Sochi hatten wir einen Trainingssturz und Thomas hatte schon wieder seinen Fuß gebrochen. Mussten dann zwei Wochen pausieren. Haben dann aber in Altenberg wieder gewonnen.
Deine Verletzung Thomas, wieder verheilt?
Thomas Steu: Das ist jetzt der dritte Bruch an diesem Knöchel, glaube der ist jetzt langsam durch. Ich bin zufrieden wie es ist, könnte allerdings auch besser sein. Die Vorbereitung bis jetzt war eigentlich sensationell. Mit dem Betreuerteam, unseren Physios im Olympiazentrum Vorarlberg.
Wie ist Deine Bilanz, Markus? Stolz auf die Truppe?
Markus Prock: Ja ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Wir sind in allen Disziplinen sehr stark aufgestellt. Besonders die Madeleine hat uns dieses Jahr sehr überrascht mit gleich fünf Weltcupsiegen. Sind alle top vorbereitet auf die Spiele, die Damen, die Herren und auch die Doppel. Ich freue mich schon sehr.
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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Unser Rodelteam im Hanger-7 bei Red Bull in Salzburg
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