Thomas Steu und Lorenz Koller gewinnen in Innsbruck/Igls mit der Startnummer-Glückszahl „13“ den Gesamtweltcup und krönen eine wunderbare, wie auch spannende Saison. Damit holt sich erstmals seit den Linger-Brüdern vor neun Jahren ein ÖRV-Team den Pokal. Bereits in der Saison 2018/2019 waren Thomas und Lorenz schon Zweite im Gesamtweltcup geworden.

Der Show-down begann mit den Deutschen Egger/Benecken, die als Elfte starteten und Bestzeit fuhren. Dann kamen Thomas und Lorenz, nahmen ihnen eine Hundertstelsekunde ab, waren nicht nur vor ihnen platziert und mindestens Dritte, sondern es war klar, dass sie uneinholbar vor dem letzten Rennen in St. Moritz den Gesamtweltcup gewonnen hatten. Damit konnten Thomas und Lorenz eine neunjährige Durststrecke ohne einen Gesamtweltcup-Sieg für das ÖRV-Team beenden. 2011/2012 gewannen Andreas und Wolfgang Linger das letzte Mal einen WC-Gesamt-Pokal für das rot-weiß-rote-Team. Und ein bisschen stolz sind wir vom Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam schon auch, da Lorenz für unseren Verein startet – eben wie damals die Linger-Brüder. Doch am besten lassen sich die Emotionen des heutigen Tages von den Protagonisten selbst beschreiben, die nicht nur heute dabei waren, sondern die ganze Saison hautnah erlebten:

Markus Prock, ÖRV Präsident: Die Doppelsitzer-Entscheidung war nicht nur für Thomas und Lorenz sehr spannend, gestern mit dem klassischen Rennen und heute mit dem Sprint, weil es um sehr viel gegangen ist. Es ist schon etwas Großes, den Gesamt-Weltcup zu gewinnen. Umso schöner, dass sie den Sack zugemacht haben. Das haben sie super toll gemacht und wir sind alle happy. Ihnen mein besonderer Glückwunsch, aber natürlich auch dem ganzen Team.

René Friedl, ÖRV Cheftrainer: Natürlich sind für uns auch alle anderen Rennen an diesem Wochenende sehr wichtig gewesen. Aber es war völlig klar, dass hier in Innsbruck/Igls der Gesamtweltcup Thema Nummer eins war. Ich freue mich für Thomas und Lorenz, dass sie dem Druck standgehalten haben, wie wir uns alle sehr freuen, dass es geklappt hat. Auch für mich wichtig, dass wir nach neun Jahren endlich wieder den Gesamtweltcup gewonnen haben. Gut auch, dass das Gesamtweltcup-Thema damit erledigt ist. Es sollte ihnen noch mehr Selbstsicherheit für die Weltmeisterschaft geben und jetzt können sie am nächsten Wochenende voll angreifen. Sie wissen, sie sind schnell und so freuen wir uns schon jetzt auf die nächste Woche.

Thomas Steu: Ein insgesamt kein perfektes, aber doch sehr geiles Wochenende. Ein unbeschreibliches Gefühl und jetzt freuen wir uns auf die folgenden Aufgaben bei der WM. Auch konnte ich letzte Nacht gut schlafen und habe keinen Druck verspürt. Der Einzige, der Druck gemacht hat, war eigentlich der Peter (Penz), so wie immer. Der Lenzi (Koller) war, glaube ich, auch leicht nervös. Doch streng genommen war es ein Rennen wie jedes andere auch ….

Hinter den (hochgesteckten) Erwartungen blieben die Ergebnisse in den Damen-Disziplinrennen und in den Speed-Rennen der Damen und Herren zurück. David Gleirscher erreichte seinen für ihn in Innsbruck fast schon reservierten vierten Platz, als bestes Ergebnis bei den Herren. Wolfgang Kindl fuhr auf den achten, Nico Gleirscher auf Rang 10 und Reinhard Egger auf Rang 12. Im Damen WC-Rennen belegte Madeleine Egle Platz 6, Hannah Prock Platz 17 und Lisa Schulte Platz 19. Madeleine Egle kam als einzige österreichische Starterin im Speed-Rennen der Damen auf Platz 5. Nicht vergessen wollen wir die gute Platzierung von Müller/Frauscher auf Platz 8 im Doppel-Speed-Rennen.  

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