Zum großen Weltcup-Finale mit offenen Entscheidungen im Gesamtweltcup der Damen- und Herren-Doppel sowie in der Team-Staffel startet der Rodeltross am kommenden Wochenende in seine zweite Sigulda-Runde. Dazu ein neues Rennformat im Test.   

Nach der Weltmeisterschaft am letzten Januar-Wochenende in Altenberg und vier weiteren Weltcuprennen innerhalb von vier Wochen, starten jetzt unsere Rodelasse am sechsten Wochenende in Folge zum großen Saison-Finale in ihr zweites Sigulda-Abenteuer. Damit bietet sich ihnen die Möglichkeit, entweder zu zeigen, dass sie es in Sigulda besser können, oder dass sie ihre Leistung bestätigen oder nicht zuletzt, sich noch eine der drei ausstehenden großen Kristallkugeln zu sichern, sowohl in der Damen- und Herren-Doppelkonkurrenz als auch in der Team-Staffel. 

Damen und Herren Einzel: Spannung auf den Plätzen 2 und 3
Die Entscheidungen im Gesamtweltcup der Damen und Herren sind mit Julia Taubitz und Max Langenhan bereits gefallen. Spannend ist es allemal auf den Plätzen zwei und drei. Hier liefern sich Anna Bereiter (706) und Madeleine Egle (700) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nicht ganz so knapp ist die Lage bei den Herren, wo Kristers Aparjods (741) und Jonas Müller (681) sich um die Plätze matchen. 

Damen und Herren Doppel: Spannung auf den Gesamtweltcup-Sieg
Im Gesamtweltcup der Damen-Doppel gibt es hinter den Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer, die mit 94 Punkten führen und Thomas Steu und Wolfgang Kindl die sogar mit 98 Punkten führen, praktisch nur noch rechnerische Chancen auf einen Wechsel an der Spitze. Doch hinter der Spitze bleibt es spannend: Dajana Eitberger/Saskia Schirmer liegen derzeit mit 801 Punkten auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von ihren Teamkolleginnen Jessica Degenhardt/ Cheyenne Rosenthal (795) und dem ÖRV-Team Selina Egle/Lara Kipp (789). Auch bei den Herren-Doppel bleibt es spannend, da bei Tobias Wendl/Tobias Arlt (800) und Martins Bots/Roberts Plume (776) noch nichts entschieden ist. Doch das einzig Sichere bei beiden Wettbewerben ist die Tatsache, dass alle erst einmal zwei Läufe ins Ziel zeigen müssen. 

Team-Staffel: Spannung bei den üblichen Verdächtigen
Auch in der Team-Staffel ist bei noch 100 zu vergebenen Punkten die Entscheidung nach wie vor offen: Deutschland (440), Österreich (400), USA (340) und Lettland (295) sind die üblichen Verdächtigen, die um die Kristallkugeln kämpfen.

Weltcup-Finale im neuen Format
Natürlich kann die FIL den Rodelsport nicht neu erfinden, doch immerhin zeigt sie sich so flexibel wie selten zuvor. So versucht sie die Spannung zu erhöhen und hat dieses Mal für Sonntag einen echten Finaltag, mit den Entscheidungen in den Einzeldisziplinen und in der Team-Staffel eingeführt. „Wir wagen damit etwas Neues und erleben am Sonntag ein richtig spannendes Weltcupfinale“, erklärt FlL-Sportdirektor Matthias Böhmer. „Wir hatten uns im Vorfeld dazu mit den Athletenvertretern abgestimmt und die waren ebenso positiv angetan wie die übertragenden Fernsehsender“. 

Hinweis in eigener Sache
Da in Sigulda bei den Trainingsläufen unsere Halltalerin Dorothea Schwarz weitere Erfahrungen sammeln kann, haben wir uns entschlossen, unser Aufmacherfoto ihr zu widmen.

Zeitplan 9. Weltcup Sigulda:
Freitag, 1. März 2024 
08:00 Uhr Nationencup 
13:30 Uhr Training Gesetzten-Gruppe

Samstag, 2. März 2024 
09:00 Uhr Herren Doppel, 1. Lauf 
09:48 Uhr Damen Doppel, 1. Lauf 
10:45 Uhr Herren Doppel, 2. Lauf 
11:37 Uhr Damen Doppel, 2. Lauf
12:45 Uhr Damen, 1. Lauf 
14:10 Uhr Herren, 1. Lauf

Sonntag, 3. März 2024 
09:00 Uhr Damen, 2. Lauf 
10:30 Uhr Herren, 2. Lauf 
12:30 Uhr Team-Staffel

Änderungen vorbehalten

ORF-Sendezeiten 

Foto: © FIL- Galinovskis