Gerne stellen wir eine Pressemeldung des Österreichischen Rodelverbands von heute auf unsere Homepage. Eine Pressemeldung, die die weitere Vorgehensweise im Trainingsaufbau unserer Rodler beschreibt.
Seit vergangenem April stand bei Österreichs Olympiarodlern das Athletik- und Spezifik-Training fast durchgehend im Vordergrund. Nun steigen die Schützlinge von Cheftrainer und Sportdirektor René Friedl mit dem Eistraining in die finale Phase der Saisonvorbereitung ein. Vor dem Weltcupauftakt in Innsbruck-Igls, Ende November, wird im Rahmen von internationalen Trainingswochen in Sigulda, Altenberg, am Königssee, sowie auf der Tiroler Heimbahn Fahrt aufgenommen und an den letzten Schrauben gedreht.
Nachdem die gesamte Mannschaft - Athleten wie Betreuer - am Montag negativ auf Covid-19 getestet wurde, erfolgte in der Nacht auf Dienstag die Abreise nach Lettland. Um möglichst ausgeruht in den Trainingsbetrieb einsteigen zu können, erfolgt die 30stündige Fahrt in einem angemieteten, doppelstöckigen Tour-Bus, der hauptsächlich für Pop- und Rockgruppen bei deren Europa-Touren eingesetzt wird und in der Vergangenheit auch von den ÖSV-Skispringern genutzt wurde. Das Material wurde mit den Trainern in Kleintransportern auf die Reise geschickt. Nach der Ankunft in Sigulda erfolgt ein weiterer Covid-19-Test, das erste Bahntraining ist für Donnerstag (8.10.) angesetzt.
Zwei Sorgenkinder, dritter Doppelsitzer
Madeleine Egle muss aufgrund ihrer Anfang August erlittenen Schulterverletzung (Einriss der Subscapularissehne, Knorpelschadens, gerissenes Lippenband) weiterhin auf das Start- und Athletiktraining verzichten. Der Fokus der Team-Europameisterin von 2020 beschränkt sich auf die Fahrtechnik und dem Gefühlaufbau am Schlitten, sowie die Materialentwicklung. Auch Reinhard Egger bestreitet das Eistraining mit einem Handicap. Der Vize-Weltmeister von 2019 ist aufgrund anhaltender Rückenprobleme am Start eingeschränkt. Dafür ist mit Juri Gatt und Riccardo Schöpf erstmals wieder ein dritter ÖRV-Doppelsitzer mit von der Partie. Das Duo soll bis zur Weihnachtspause im Weltcup der allgemeinen Klasse eingesetzt werden und anschließend bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Winterberg angreifen. Die Teilnahme der 19-jährigen Tiroler ist auch beim Weltcupfinale in China, gleichzeitig die Generalprobe für die Olympischen Spiele 2022, vorgesehen.
David Gleirscher testet Olympiabahn
Die Homologierung des National Sliding Center Yanqing, Austragungsort der Schlittensport-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen in Peking, findet vom 26. Oktober bis zum 1. November 2020 statt. Der Termin war ursprünglich im März geplant, musste aber aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt werden. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen werden an dem Testlauf lediglich acht Athleten (2 Doppelsitzer, je zwei Einsitzer Damen/Herren) teilnehmen. David Gleirscher ist einer davon, der Olympiasieger fällt aufgrund der Chinareise für die Trainingskurse in Altenberg und Königssee aus.
Stimmen:
René Friedl (ÖRV-Cheftrainer & Sportdirektor): Wir sind bemüht, trotz Einschränkungen und der Planungsunsicherheit, bestmöglich für alle Szenarien gerüstet zu sein – das betrifft die laufende Vorbereitung ebenso, wie die bevorstehende Saison. Nach aktuellem Stand wird das Weltcup-Aufgebot 2020/21 bei den Herren auf vier Schlitten beschränkt. Es kann sein, dass die Überseenationen nicht nach Europa reisen, damit würden weitere Startplätze frei werden. Derzeit gehen wir bei unseren Herren von einer internen Ausscheidung aus. Eine entsprechende Trainingsleistung vorausgesetzt, haben die Medaillengewinner der letzten Weltmeisterschaft, Jonas Müller, David Gleirscher und Wolfgang Kindl ihr Ticket für den Weltcup sicher, Nico Gleirscher und Reinhard Egger fahren um den vierten Startplatz.
Tobias Schiegl (ÖRV-Technikchef): Wir haben uns in den vergangenen Jahren am Materialsektor sehr gut weiterentwickelt, verfügen über schnelle Schlitten und sind definitiv konkurrenzfähig. Aber es ging und geht immer darum ein weiteres Schäuferl nachzulegen, deshalb haben wir über den Sommer neue Schalen gebaut, die nun eingefahren und angepasst werden. Zudem testen wir anhand einiger Prototypen eine neue Schienengeometrie.
ÖRV-Aufgebot:
Einsitzer Herren:
Reinhard Egger
David Gleirscher
Nico Gleirscher
Wolfgang Kindl
Jonas Müller
Einsitzer Damen:
Madeleine Egle
Hannah Prock
Lisa Schulte
Doppelsitzer:
Thomas Steu/Lorenz Koller
Armin Frauscher/Yannick Müller
Juri Gatt/Riccardo Schöpf
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
News
- Rodelhütte bis auf weiteres geschlossen – Hauptversammlung 2020 abgesagt
- Mitglieder-Rundschreiben der besonderen Art
Rückkehr unserer Rodler in den Eiskanal
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