Mit fünf WM-Medaillen, acht EM-Medaillen, 21 Weltcupsiegen in den olympischen Disziplinen und sechs Kristallkugeln im Weltcup feierte das ÖRV-Team die erfolgreichste Weltcupsaison seiner Geschichte. Auch die Rodler des RV Swarovski-Halltal-Absam trugen ihren Teil zu diesem beeindruckenden Erfolg bei.
Insgesamt hat Österreich damit zwei große Kristallkugeln für die Siege im Team-Weltcup und im Damen-Doppelsitzer-Weltcup durch Selina Egle und Lara Kipp, sowie vier weitere kleine Kristallkugeln durch Madeleine Egle, Lisa Schulte (Gesamtzweite und -Dritte im Einzel), Nico Gleirscher (Gesamtzweiter) und das Duo Steu/Kindl (Gesamtdritte) geholt. Was in Lillehammer zaghaft begann und mit dem Triumph in der Teamstaffel im chinesischen Yanqing seinen Höhepunkt fand, markiert die erfolgreichste Rodelsaison in der Geschichte des Österreichischen Rodelverbands. Unsere ÖRV-Athleten haben damit nicht nur beste Werbung für ihren Sport gemacht, sondern auch für mitreißende Momente gesorgt, die das Mitfiebern und Daumendrücken zu einem echten Vergnügen machten. Besonders erfreulich ist, dass auch unsere „Halltaler“-Rodler – die Brüder Gleirscher, Armin Frauscher und nicht zuletzt unsere Dorothea Schwarz – maßgeblich zu diesem großartigen Gesamterfolg beigetragen haben.
Herren: Von Überraschungsmomenten und einem Steh-auf-Männchen
Aus Sicht unseres Rodelvereins war das unbestrittene Highlight der Saison der herausragende zweite Platz von Nico Gleirscher im Gesamtweltcup. Nach dem fünften Weltcup-Rennen führte er noch die Gesamtwertung an, und auch nach dem sechsten Rennen in Winterberg lag er punktgleich mit Max Langenhan auf Platz eins. Am Ende sicherte er sich mit Rang zwei in der Gesamtwertung das beste Ergebnis seiner Karriere – ein beeindruckender Meilenstein!
Sein Bruder David beendete den Weltcup mit drei Podestplätzen auf Rang 8. Jonas Müller auf Platz 4 und Wolfgang Kindl auf Platz 5 unterstrichen einmal mehr die beeindruckende Teamleistung der ÖRV-Herren, die mit insgesamt 347 Punkten in der Endabrechnung vor den vier deutschen Rodlern lagen.
Besonders herausragend war Wolfgang Kindls Auftritt in Pyeongchang, wo er als erst zweiter Rodler der Geschichte am selben Tag sowohl im Einzel als auch im Doppelsitzer siegte. Und das vor dem Hintergrund seiner Vorgeschichte, erst die schwere Erkrankung im Herbst und dann der wilde Sturz in Altenberg. Ebenso denkwürdig: der Vierfach-Erfolg der ÖRV-Herren im "Wohnzimmer" der deutschen Mannschaft in Oberhof.
Herren-Doppel: Durchwachsene Saison ohne Happy End
Armin Frauscher und sein Doppelpartner Yannick Müller starteten zunächst verhalten in die Saison, fanden jedoch rasch in ihren Rhythmus und fuhren in Sigulda, Altenberg und Winterberg drei Podestplätze ein. Aufgrund einer Verletzung von Yannick Müller konnten sie beim letzten Rennen in China nicht mehr antreten, wodurch sie sich in der Gesamtwertung mit Platz sechs begnügen mussten. Steu/Kindl sicherten sich mit einem Sieg in Pyeongchang sowie vier weiteren Podestplätzen den dritten Rang im Gesamtweltcup, während Gatt/Schöpf auf Platz sieben landeten.
Damen-Doppel: Egle/Kipp – Die Leuchttürme im ÖRV-Team
Das absolute Highlight der Saison 2024/2025 im ÖRV-Team war ohne Zweifel das Damen-Doppel Egle/Kipp. Mit beeindruckender Konstanz und herausragender rodlerischer Klasse dominierten sie die Wettbewerbe. „In einer Saison sowohl den Welt- als auch den Europameistertitel zu gewinnen und obendrein den Gesamtweltcup für sich zu entscheiden – davor kann man nur den Hut ziehen“, zeigt sich ÖRV-Trainer Christian Eigentler voller Anerkennung.
Damen-Einzel: Spannung, Überraschungen und ein enges Rennen um den Gesamtweltcup
Madeleine Egle dominierte mit vier Siegen bis zu den Asienrennen den Gesamtweltcup, musste sich am Ende jedoch ihrer deutschen Konkurrentin Julia Taubitz geschlagen geben. Lisa Schulte sicherte sich mit fünf Podestplätzen den starken dritten Rang in der Gesamtwertung. Für frischen Wind und Überraschungsmomente sorgten die Nachwuchsrodlerinnen Barbara Allmaier und Dorothea Schwarz. In ihrer ersten vollständigen Saison in der allgemeinen Klasse zeigten beide unbeschwerte, starke Leistungen und verschärften den Konkurrenzkampf im ÖRV-Damenteam. „Beide haben voll überzeugt und natürlich auch Lunte gerochen. Nun kämpfen fünf Damen um drei Olympiatickets – eine Qualität und Breite, die es in unserem Team schon lange nicht mehr gab“, freut sich Cheftrainer Christian Eigentler.
Auch Hubert Würtenberger, Obmann des Halltaler Rodelvereins, zeigt sich begeistert: „Drei Top-10-Plätze in sieben Rennen sind eine starke Bilanz. Wir freuen uns, nach Miriam Kastlunger (heute Troyer) wieder eine talentierte Rodlerin in unseren Reihen zu haben. Glückwunsch zur erfolgreichen Premierensaison!“
Team-Staffel: Ein glanzvoller Saisonabschluss
Das ÖRV-Team setzte zum krönenden Abschluss einer erfolgreichen Weltcup-Saison ein beeindruckendes Ausrufezeichen. In einem packenden Finalrennen in Yanqing gelang es ihnen nicht nur, das deutsche Team zu besiegen, sondern sie sicherten sich mit diesem dritten Sieg – nach Oberhof und Winterberg – auch den Gesamtweltcup. Mit einem denkbar knappen Vorsprung von nur fünf Punkten auf die deutsche Mannschaft triumphierten sie in einer Saison voller Spannung und Höchstleistungen.
Rückblick in eigener Sache: Historischer Meilenstein für unsere Homepage
Auch wir vom RV Swarovski-Halltal-Absam dürfen einen kleinen, aber bedeutsamen Erfolg feiern: Während der gesamten Weltcup-Saison 2024/2025 – von Ende November bis zum letzten Rennen am 23. Februar – haben 3.655 Besucher unsere Homepage aufgerufen und sich für unsere 64 Newsletter interessiert. Das entspricht durchschnittlich über 42 Klicks pro Tag – ein sensationelles und historisches Ergebnis für unseren kleinen Rodelverein! Wir möchten uns herzlich für dieses große Interesse bedanken. Gleichzeitig ist dieser Zuspruch für uns ein Ansporn, mit ebenso viel Engagement und Begeisterung weiterzumachen.
Foto: © LFILDZALBS
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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