Reinhard Egger beendet nach der verpasster Olympia-Qualifikation für Peking und vierzehn Jahren im Weltcup seine Karriere. Am letzten Weltcup-Wochenende in St. Moritz bestritt er den letzten Weltcup-Lauf seiner Karriere.

Der 32-jährige Tiroler, der sich im vergangenen Sommer nach Schulterproblemen und einer zurückgebildeten Bandscheibe erfolgreich in den Eiskanal zurückgekämpft hatte, gewann 2019 bei der Weltmeisterschaft in Winterberg (GER) jeweils Silber im Einsitzer und mit der Team-Staffel.

Reini Egger debütierte 2008 im Weltcup, konnte zwei Rennen gewinnen konnte und war zweimal bei Olympischen Spielen im Einsatz. 2014 rodelte der Polizeisportler auf Rang 8, vier Jahre später reichte es in Pyeongchang zu Platz 15.

Stimmen nach seinem letzten Lauf in St. Moritz:
Reini Egger: Ja es war richtig schwer für mich, jetzt aufzuhören. Doch lieber ist es mir jetzt Schluss zu machen als im Sommer. Ich bin froh, dass es jetzt so ist und ich hoffe, dass die Jungs weiterhin das zeigen, was sie aktuell drauf haben. Das Highlight meiner Karriere war nicht wo ich Vize-Weltmeister geworden bin, sondern als David Gold bei den Olympischen Spielen gewonnen hat. Dieser Moment war so unwirklich, einfach toll!

Wolfgang Kindl: Der Reini war lange Zeit mein Teamkollege, ich glaube wir sind fast zwanzig Jahre zusammen gerodelt. Ich gebe zu, dass auch bei mir einige Emotionen hochgekommen sind, seit ich wusste, dass es sein letztes Rennen sein wird. Wir verlieren einen super Team-Kolegen, aber vielleicht fährt er einmal wieder mit uns beim Training. Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute.

Nico Gleirscher: Ich bin zwar keine zwanzig Jahre mit ihm gerodelt, doch seit ich dazu gekommen bin haben wir uns immer super verstanden. Es war immer lässig, mit ihm unterwegs zu sein.