Zwei Tage vor ihrem ersten Olympia-Auftritt touchierten Yannick Müller und Armin Frauscher im Training nach der Zieldurchfahrt unglücklich die Bande, wobei sich Yannick Müller einen Bruch des linken Unterarmknochens zuzog. Morgen geht’s nach Hause, wo er in Innsbruck operiert werden wird.

Sportlich hätte es für Österreichs Rodel-Doppelsitzer in den Trainingsläufen 3 und 4 nicht besser laufen können. Die Mitfavoriten Thomas Steu/Lorenz Koller verbuchten zwei Laufbestzeiten, Yannick Müller/Armin Frauscher landeten jeweils auf Rang sieben. Wäre da nicht Müller/Frauscher nach der Zieldurchfahrt im 4. Lauf ein Missgeschick passiert. „Zunächst haben sie bei der Einfahrt in die Kurve 16 verschnitten, sind zu flach in die Kurve hinein- und damit mit viel Druck sehr hoch gefahren und von da sind sie in die Innenbande gekracht“, so eine erste Analyse von Cheftrainer René Friedl im ORF. Dabei zog sich Yannick Müller, wie sich später in der Olympia-Klinik herausstellte, einen Bruch des linken Unterarmknochens zu. Der 22-jährige Vorarlberger wird noch Dienstag die Heimreise antreten und muss sich in der Heimat einer Operation unterziehen.

Auch Armin Frauscher wird vorzeitig nach Hause fliegen und seinen Freund Yannick begleiten. „Das wichtigste ist, dass Yannick schnell wieder auf die Beine kommt. Mir geht es einigermaßen gut, doch  Olympia ist für mich derzeit so etwas von nebensächlich und werde morgen mit Yannick wieder zurück fliegen. Wir sind gemeinsam gekommen und fliegen auch gemeinsam wieder nach Hause“, meinte ein völlig niedergeschlagener Armin Frauscher. Der Schock bei ihm ist groß. Nicht wegen der Spiele, sondern wegen seines Freundes Yannick.  Damit wird im olympischen Doppelsitzer-Wettbewerb mit Steu/Koller nur ein österreichischer Schlitten am Start sein.

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