Die Cheftrainer-Ära von René Friedl ist nach siebzehn erfolgreichen Jahren im ÖRV zu Ende. Der neue starke Mann ist der gebürtige Haller Christian Eigentler, um den ein neues Betreuer-Team aufgebaut wird. René Friedl übernimmt den ÖRV-Nachwuchs.
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. „Never change a winning team“ war gestern. „Wir wollen uns für die kommenden Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina d‘Ampezzo neu aufstellen, neue Reize setzen, alte Strukturen aufbrechen“, hatte der Verbandspräsident Markus Prock schon vor einigen Tagen verlauten lassen. Also so ganz überraschend kam dieser Wechsel nicht. Mit der Konsequenz, dass bis auf Peter Penz das ÖRV-Trainerteam komplett neu aufgestellt wurde. Damit geht eine lange, erfolgreiche Cheftrainer-Ära mit René Friedl zu Ende. Bereits 2005, also ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Turin, war René Friedl zum Cheftrainer des Österreichischen Rodelverbands ernannt worden, betreute damit die ÖRV-Mannschaft bei fünf Olympischen Winterspielen (Turin, Vancouver, Sochi, Pyeongchang und Peking) und feierte bereits in Turin Olympiagold mit Wolfgang und Andreas Linger und in seiner erfolgreichen Ära insgesamt zehn Olympiamedaillen.
René Friedl wird neuer ÖRV Jugend-A-Trainer
Allerdings hatte die letzte seiner insgesamt fünf Olympiakampagnen beim 54-Jährigen deutliche Spuren hinterlassen. „Ich war nach Peking körperlich und mental angezählt, habe wie ein Großteil der Mannschaft auf vieles verzichtet und brauchte Veränderungen“, so Friedl, dessen Expertise und großer Erfahrungsschatz dem heimischen Rodelsport weiterhin erhalten bleibt, da er sich ab sofort um die nächste Generation kümmert, indem er die heimische Jugend A (13-15 Jahre) trainiert. „Ich brauche etwas mehr Luft für mich und Zeit für meine Familie, wollte weniger Reisen und den bürokratischen Aufwand minimieren. Ich freue mich darauf, wieder direkt mit den jungen Athleten zu arbeiten“.
Zurück zu den Tiroler Wurzeln
Christian Eigentler, der nach Beendigung seiner aktiven Karriere 2009 zunächst den ÖRV-Nachwuchs und in Folge die heimische Weltcupmannschaft als Trainer betreute, wechselte 2013 zum internationalen Rennrodelverband (FIL), wo er bis zuletzt als Technischer Direktor tätig war. „Ich hatte sehr spannende und lehrreiche Jahre bei der FIL, wo ich hauptsächlich auf das Regelwerk fokussiert war und den Rodelsport als Gesamtes im Blick haben musste. Jetzt steht wieder die direkte Arbeit mit den Athleten im Vordergrund, ich kenne fast alle von meiner früheren Tätigkeit beim ÖRV und freue mich sehr auf den gemeinsamen Weg, der vor uns liegt“, so der Tiroler, dem mit Peter Penz ein ehemaliger Teamkollege zur Seite steht und der sich nach dem Abschied von Tobias Schiegl verstärkt in der technischen Weiterentwicklung und beim Materialbau einsetzen wird. „Peter hat sich diese Aufgabe in den letzten Jahren mit Tobias Schiegl geteilt und wird jetzt in diesem komplexen Bereich noch mehr Verantwortung übernehmen“, so der neue Cheftrainer. Auch beim Athletiktraining wird es personelle Veränderungen geben. „Um im physischen Bereich noch effizienter arbeiten zu können, braucht es kleinere Trainingsgruppen, eine zielgruppengerechte Methodik und damit auch mehr Fachkräfte. Neben dem Olympiazentrum Innsbruck mit Carson Patterson wird künftig auch unter der Regie von Andreas Pröller und Robin Pieper gearbeitet, auch im Bereich der Physiotherapie gibt es mit Löberbauer Performance neue Partner“, so Christian Eigentler.
Stimmen:
Markus Prock: Die wichtigsten Personalfragen sind zwar geklärt, doch ist die eine oder andere Adaption noch nicht ausgeschlossen. Ich bin froh und gleichzeitig sehr stolz, dass wir Christian zurück zum ÖRV lotsen und mit René einen absoluten Hochkaräter im Nachwuchsbereich installieren konnten. Damit sind wir für die Gegenwart und Zukunft bestens gerüstet für unser Ziel, mittelfristig an der Rodel-Großmacht Deutschland vorbeizuziehen und zur Nummer eins im Eiskanal zu werden.
Madeleine Egle: Ich habe unseren neuen Cheftrainer als einen der immer etwas bewegen möchte und strukturiert voranschreitet in Erinnerung. Wir hatten unter der Regie von René eine sehr erfolgreiche Zeit, in der wir individuell und als Mannschaft gereift und zusammengewachsen sind. Diesen Weg gilt es nun unter Christian fortzusetzen.
Lorenz Koller: Thomas Steu und ich haben mit Christian Eigentler bereits bei den Junioren sehr gut zusammengearbeitet. Er weiß wie Athleten ticken und was es für den Erfolg braucht. Ein gemeinsamer Höhepunkt waren sicher die Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck, wo wir 2012 gemeinsam mit Armin Frauscher und Miriam Kastlunger Bronze in der Team-Staffel geholt haben.
Foto: (c) ÖRVEbermann
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
News
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ÖRV mit neuem Trainerteam
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