Madeleine Egle holt mit Platz 2 die beste Platzierung ihrer Laufbahn und beendet ein äußerst erfolgreiches Wochenende in Oberhof. Mit einer perfekten Team-Leistung verabschiedet sich Team Austria mit nunmehr 20 Saison-Podestplätzen aus der Heimat von Cheftrainer René Friedl und fährt zum Heimrennen nach Innsbruck am kommenden Wochenende.

Es war sicherlich nicht so einfach für unser erfolgsverwöhntes Team, die Schlappe bei der Europameisterschaft in Sigulda wegzustecken. Doch Cheftrainer René Friedl stand wie ein Fels in der Brandung vor seinen Athleten, wehrte alle medialen Angriffe ab, beruhigte, hakte ab und arbeitet mit seinem Team wie gewohnt weiter. Und das Ergebnis in Oberhof konnte sich sehen lassen: Zwei Podestplätze waren gefordert, vier sprangen heraus, mit dem Ausrufungszeichen Gold für unser Doppel Thomas Steu/Lorenz Koller und dem Doppelpodest bei den Herren. Und heute in der Damenkonkurrenz konnte Madeleine Egle noch einmal nachlegen und schaffte nach einem hervorragenden ersten Lauf mit Startrekord und der viertschnellsten Zeit im zweiten Lauf die beste Platzierung ihrer Karriere. Damit verbesserte sie sich bei zwei noch ausstehenden Weltcups im Gesamtranking auf Platz drei. Lisa Schulte ließ ihre Möglichkeiten heute mit einem verpatzten Start in Durchgang eins liegen, am Ende reichte es für die Tirolerin zu Platz 16. Hannah Prock, zur Halbzeit auf Zwischenrang zehn, kassierte im zweiten Lauf im unteren Streckenbereich nach einem Drift einige harte Banden und fiel auf Position 24 zurück.

Der Eberspächer Rennrodel-Weltcup findet am kommenden Wochenende in Innsbruck-Igls seine Fortsetzung, neben den Disziplinen-Rennen steht auch ein Sprint-Weltcup auf dem Programm. Am letzten Januar-Wochenende wird in Königssee um WM-Medaillen gerodelt, das Weltcupfinale ist für den 6/7. Februar in St. Moritz geplant.

Stimmen:
Madeleine Egle: „Das hätte ich mir wirklich nicht gedacht, super dass es so aufgegangen ist, ich freue mich mega über den zweiten Platz. Der erste Lauf war wirklich sehr gut, der zweite etwas unrund, ich habe gewusst, dass ich Vollgas drauf bleiben muss, gottseidank hat es gereicht.“

René Friedl (ÖRV-Cheftrainer & Sportdirektor): „Nach dem kleinen Dämpfer von Sigulda, haben wir uns an diesem Wochenende mit einer sehr konzentrierten und sportlichen tollen Leistung rehabilitiert und bewiesen, dass wir zur absoluten Weltspitze gehören. In Oberhof, der Höhle des Löwen, in allen Disziplinen am Podium zu stehen ist fast schon historisch, herzliche Gratulation an die gesamte Mannschaft! Speziell vor Madeleine muss man den Hut ziehen, ihr Gesamtpaket ist derzeit absolut am Punkt, neben der beeindruckenden Startleistung passt auch die Performance in der Bahn. Wir übersiedeln jetzt nach Österreich, die Vorfreude auf den Heim-Weltcup am kommenden Wochenende ist deutlich spürbar, wir wollen in Igls an die Leistungen von Oberhof anschließen“.