Eine Mischung aus Fanclub und großer Familie bereitete Lorenz Koller einen überaus warmherzigen Empfang im Vereinsheim des SPG Patsch/Ellbögen und waren sichtbar stolz auf den wohl prominentesten Ellbögener mit seinen zwei Olympia-Medaillen.

Da hat wirklich alles gepasst, bis zum Kaiserwetter als Lorenz Koller kurz vor 12.00 Uhr das Vereinsheim des SPG Patsch/Ellbögen betrat. Viele Fans, die ganze Familie Koller, vom Opa, Oma, den Eltern und fast unzählige Cousins standen Spalier für ihren mit Silber und Bronze dekorierten Olympia-Rodler. Initiiert von seinen Eltern und organisiert von Georg Falgschlunger, dem Obmann der SPG Patsch/Ellbögen, der auch zufällig ein Onkel von Lorenz ist, war innerhalb kürzester Zeit ein mittelschwerer Empfang auf die Beine gestellt worden.

Obwohl es sich eigentlich um eine private Feier handelte, gehörte auch der Ausschuss des RV Swarovski-Halltal-Absam, für den Lorenz Koller startet, zu den Gratulanten. „Auch wir vom Rodelverein sind mächtig stolz auf Eure Leistung“, freute sich Obmann Hubert Würtenberger. „In Korea seid Ihr ja noch knapp am Podest vorbeigerodelt und jetzt kommt Ihr gleich mit zwei Medaillen nach Hause. Ganz herzlichen Dank, es war einfach toll und bärig Euch zuzusehen. Seit 2006 haben Doppel-Rodler von unserem Verein bei jeder Olympiade eine Medaille gewonnen. Linger/Linger, Penz/Fischler und dann Ihr. Einfach bärig zu wissen, dass wenn Ihr an den Start geht, Ihr auch unter den ersten fünf landet, wenn Ihr durchkommt. Nach den Ergebnissen in den Einzelwettbewerben haben wir alle gedacht, dass wir nicht viel reißen werden in der Mannschaft und dann rodelt Ihr so knapp an Gold vorbei. Aber Silber ist genau so schön. Und Gold das nächste Mal, das passt auch!“

Waren beim Empfang auch mehr als 60 Gäste anwesend, hatten sich Lorenz‘ Eltern bei den beiden entscheidenden Läufen am letzten Mittwoch sehr zurückgezogen und nur im kleinen Kreis die Daumen gehalten. „Jetzt sind wir natürlich mächtig stolz auf unseren Lorenz“, so Papa Rudi Koller. „Wir freuen uns sehr, dass Lorenz seine Medaillen gewonnen hat“, ergänzt Mama Daniela Koller. „Wir wissen ja schon lange, wie schnell alles wechseln kann. Doch nach den tollen Trainingsergebnissen haben wir natürlich auf eine Medaille gehofft. Jetzt sind wir aber froh, dass das alles so gut gelaufen ist, denn vor dem Rennen waren wir dann zusehends sehr nervös geworden, zumal es jeden Tag schlimmer wurde …!“ 

Schön auch, dass die Feier heute an einem 13. stattfinden konnte, denn Eingeweihte wissen, dass seit Olympia der Lorenz mit seinem Partner Thomas mit der Zahl 13 (Kurve) eigentlich auf Kriegsfuß steht.

Fotos vom Empfang für Lorenz Koller