Pünktlich um 13:55 Uhr hob heute am Freitag, eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele, die vom ÖOC gecharterte Maschine mit der Flugnummer OS63 am Flughafen Wien ab, um 46 Athleten und 100 Delegationsmitglieder des österreichische Olympia Teams - mit an Bord unsere Rodler - samt umfassender Ausrüstung und wertvollen Sportgeräten nonstop nach Peking zu bringen.

Seit über dreißig Jahren fliegen unsere Sportler mit ihrer Heimat-Airlinie, die auch diesen etwa 9,5 Stunden langen Non-Stop-Charterflug ermöglichte, zu den Olympischen Spielen. Mit an Bord war das gesamte Rodel-Team, dessen Olympia-Auftritt bereits nächste Woche mit dem Training im National Sliding Centre von Yanqing beginnen wird. Austrian Airlines hat erstmals im Jahr 1992 österreichische Olympioniken zu den Olympischen Winterspielen in Albertville gebracht – anschließend folgten Flüge nach Lillehammer (1994), Nagano (1998), Salt Lake City (2002), Turin (2006), Vancouver (2010), Sochi (2014), Pyeongchang (2018) und nun Peking.

Doch vor der Abreise, Einkleidungs- und PR-Stress pur, mindestens für die bekanntesten Sportler des aktuellen Olympia-Teams. Zu ihnen gehört ganz zweifellos auch unser David Gleirscher. Als Goldmedaillengewinner der letzten Winterspiele ist er erst recht gefragt. Fotos beim Einkleiden, Statements für Sponsoren-Videos, Fotos beim Check-in und sogar noch vor dem Start auf dem airfield vor der Airbus-Maschine.

Doch was ist das schon, verglichen  mit der Angst, noch in letzter Sekunde positiv getestet zu werden. So waren in den vergangenen Tagen die Befürchtung der 106 für Olympia nominierten Athletinnen und Athleten groß, sich so kurz vor der Abreise noch mit dem Coronavirus anzustecken. Das ÖOC testete vor dem großen Charterflug nochmals alle durch. Und tatsächlich. Aus „medizinischen Gründen“, wie das ÖOC mitteilte, sind drei Sportlerinnen nun nicht mit dabei. „Vorsicht ist oberste Prämisse, gerade bei einem Charterflug, wo wir 46 Aktive und knapp 100 Betreuerinnen und Betreuer mit an Bord haben“, erklärte Chef de Mission Christoph Sieber in einer ÖOC-Aussendung. Was wir allerdings wissen: unsere Rodler sind „alle weg….“. Doch sicher sind sie noch nicht. Der nächste Test erfolgt gerade jetzt, zeitgleich in Peking, während diese Zeilen geschrieben werden ….!