Im Alter von 82 Jahren ist die gute Seele unseres Rodelvereins, Franz Geisler, verstorben. Mit ihm verlieren wir eine tragende Säule unseres Vereins, besonders wenn es um die Hüttendienste unserer Rodelhütte ging. Nach dem Begräbnisgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Hall am Donnerstag, den 20. Februar, um 14:00 Uhr werden wir ihn von der Kapelle des Städtischen Friedhofs Hall aus zu seiner letzten Ruhestätte begleiten.
Nein, die große Bühne war nicht sein Ding. Trotzdem war er immer da – im Hintergrund, unaufgeregt, wenn er gebraucht wurde. Hilfsbereit, leise, ohne große Worte. Einfach präsent. Unvergessen bleibt sein Einsatz im März 2014, als das Feuer am Hochmahdkopf oberhalb unserer Rodelhütte wütete und er hunderte Wurst- und Käsesemmeln für die Einsatzkräfte vorbereitete. Drei Tage lang. Tag und Nacht.
Und auch sonst – besonders, was sein zweites Wohnzimmer, die Rodelhütte, betraf. Über Jahre hinweg hat er sich Anfang April um die Einsatzlisten des Sommer-Dienstplans „Rodelhütte“ gekümmert. Es war ihm genauso wichtig, dass die Rodelhütte im Sommer immer sonntags geöffnet war, wie der traditionelle Start in die Sommersaison am 1. Mai, der immer für ihn reserviert war. Neben seinen unzähligen Diensten war er stets der erste Ersatz, sollte jemand ausfallen. „Seine“ Rodelhütte war sonntags geöffnet. Das war sein Versprechen. Gerne hätte er auch im Winterdienst ausgeholfen, doch da er die Rodelhütte aufgrund seines Gesundheitszustands in den letzten Jahren nicht mehr zu Fuß erreichen konnte, war ein Hüttendienst im Winter für ihn nicht mehr möglich.
Wir werden Franz Geisler vermissen – unseren Franz. Wann immer er zur Hütten-Dienstplan-Besprechung nach Absam in den Max-Weiler-Weg kam, um bei einem Zipfer Märzen die noch offene Sommerplanung abzuholen und sich anschließend auf die Suche nach Freiwilligen zu machen. Das hatte Tradition, über mehrere Jahre hinweg. Danke Franz für Deine Unterstützung. Danke für Dein großes Herz für unseren Rodelverein, das wir immer in Erinnerung behalten werden.
Der Ausschuss