Vor dem Weltcup-Rennen in Oberhof konnten wir Cheftrainer René Friedl einige Fragen zum Team und seine Erwartungshaltung zum Rennen in Oberhof stellen. Er zeigt sich vorsichtig optimistisch:
Zu Beginn der WC-Saison wussten wir vor dem Hintergrund der schwierigen Saison-Vorbereitung nicht wirklich wo wir stehen. Wie sieht jetzt nach zwei Rennen Deine aktuelle Bewertung, sowohl unserer Athleten als auch die der Konkurrenten aus?
René Friedl: Alle hatten mit ähnlichen Bedingungen zu kämpfen und trotzdem haben wir das Optimale daraus gemacht. Und wie immer gilt: Mit Jammern kommen wir auch nicht weiter. Unsere Gegner sind die üblichen Verdächtigen: Deutschland, Russland, Italien und Lettland.
Der Eiskanal in Oberhof wurde im Sommer umgebaut. Hat das Auswirkungen auf Eure Vorbereitungen und wenn ja welche?
Leider konnten wir nicht auf der umgebauten Bahn vor dem Weltcup trainieren, um so die neue Passage 9-10 zu testen. Doch das gilt für alle, kann also keine Entschuldigung sein.
Nach den Ergebnissen in Innsbruck/Igls ist die Mannschaft mit hohen Erwartungen nach Altenberg gefahren, aber das Ergebnis war, zumindest bei den Herren, nicht wirklich so wie erwartet. Woran lag es? War der selbst auferlegte Druck zu groß?
Ich denke, wir haben uns von den äußeren Bedingungen zu sehr ablenken lassen. Damit passierten bei den Herren zu viele Fehler, ohne die gute Platzierungen möglich gewesen wären. Doppel und Damen haben sehr gute bis gute Rennen abgeliefert. Für Madeleine hoffe ich, dass sie bald ihre Medaille gewinnt. Zeit wäre es!
Unsere drei Doppel fahren jedes für sich besser, als wir es vor der Saison erwarten durften. Gibt es ein Geheimrezept?
Das Geheimrezept ist die bestmögliche Kombination, bestehend aus Teamwork und Talent. Das riesen Talent unserer Doppel und die super Unterstützung durch Tobi (Schiegl)/Peter (Penz) und den Verband.
Wie sieht der Medizin-Check bei unseren Rodlern, besonders bei Thomas, Reinhard, Wolfgang, Madeleine und Hannah aus? Sind alle wieder fit oder noch beeinträchtigt durch ihre Verletzungen?
Dank der super Betreuung von Gerhard Mayer sind sie alle soweit wieder o.k.
Was ist Deine Erwartungshaltung, besonders nach den ersten Trainingserfahrungen für Oberhof? Bei Temperaturen um die null Grad und kein Regen sollte ja wenigstens das Eis halten.
Oberhof wird interessant und ich wünsche mir, dass wir unseren Speed für eine oder zwei Medaillen nutzen können.
Unsere Skispringer hatten großes Pech mit COV-19-Infektionen. Wie dicht ist die Bubble der Rodler? Hilft es, dass die nächsten beiden Rennen in Oberhof und Winterberg stattfinden und damit die Kontakte der Rodler zwangsläufig eingeschränkt sind?
Ja, das kann man wohl sagen. Bei uns funktioniert bis jetzt unser System sehr gut. Hundert prozentige Sicherheit gibt’s aber auch für uns Rodler nicht. Wir tun was wir können und bleiben dran….
Es ist immer wieder die Rede von neuem Material und zum Teil auch von ganz neuen Schlitten. In welchem Ausmaß sind die Rodler in die Materialentwicklung eingebunden? Muss man sich das so vorstellen wie im Motorsport, wo die Fahrer die Basisinformation für das Fahrzeug liefern?
Im Prinzip ja, man braucht die Fahrer für das Feedback und enorme Erfahrung der Material- und Bahntrainer. Aus diesem Mix kann man erfolgreich das Material abstimmen.
Das Rennen in Oberhof findet quasi in Deiner Heimat, 30 Kilometer von Deinem Geburtsort Friedrichroda statt. Ist es deswegen für Dich ein besonderes Rennen?
Wie Du schon gesagt hast, ist Thüringen meine Heimat. Hier habe ich das Rodeln gelernt und habe sicher über 1.000 Läufe auf der Bahn in Oberhof bestritten. Besonders ist für mich der Weltcup in Oberhof schon alleine deswegen, da hier mein Vater, meine Schwester und viele Freunde leben.
Foto: © FIL Mareks Galinovskis
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Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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Fragen an René Friedl vor dem Weltcup-Rennen in Oberhof
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