Rodelverein

Swarovski-Halltal-Absam

seit 1904

Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam

Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs. 


News

Fragen an Nico Gleirscher vor dem Abflug nach Peking

Einen Tag vor seinem Abflug zu den XXIV. Olympischen Winterspielen nach Peking haben wir Nico Gleirscher noch einige Fragen stellen können. Wie er sich fühlt vor seinen ersten Olympischen Spielen, der Weg dorthin und seine Erwartungshaltung über sein Abschneiden. Hier seine Antworten:

Nico, Du stehst vor Deiner ersten Teilnahme bei Olympischen Spielen. Lass uns bitte an Deiner aktuellen Gefühlswelt teilhaben. Aufgeregt? Nervös? Happy? Oder alles zusammen?
Nico:
Die Qualifikation war in dieser Saison das Schwerste für mich. Trotzdem habe ich mir keinen Druck gemacht. Wie auch jetzt. Jetzt fliege ich gelassen nach Peking, werde auf die Olympischen Spiele hintrainieren, freue mich einfach dabei sein zu können und hoffe auf das Beste.

Übermorgen jährt es sich zum ersten Mal, dass Du vor Semjon Pawlitschenko und Deinem Bruder David Sprintweltmeister geworden bist. Jetzt hast Du Dich für Olympia qualifiziert. Was bewertest Du höher?
Ach war das wirklich übermorgen vor einem Jahr? Ja, das war richtig cool. Als Kind redet man ja immer viel von und über Olympia. Jetzt habe ich es geschafft und das ist schon extrem wertvoll. Doch Weltmeister zu sein ist auch nicht schlecht. Also ich kann’s wirklich nicht sagen, weil ich es auch nicht vergleichen kann. Tatsache ist, dass ich als Weltmeister ganz oben stand und jetzt bin ich einer von Dreien.

Praktisch seit dem ersten Rennen hat man Dir und Jonas Müller so quasi die Rute ins Fenster gestellt, wer sich von Euch beiden für Olympia qualifiziert. Ausgerechnet Euch beiden, die Ihr gute Freunde seid und die sich sogar das Zimmer teilen, wenn Ihr im Weltcup unterwegs seid. Wie seid Ihr damit umgegangen?
Es war sicher keine leichte Zeit. Zumal wir beide, wie man in Sigulda sehen konnte, sehr schnell sein können. Aber es konnte halt nur einer sein. Auch war immer klar, dass wir uns keine Steine in den Weg legen und wir uns immer respektieren würden. Jedenfalls haben wir uns auch immer für den anderen gefreut, wenn er gewonnen hat. Das galt für uns beide.

Zum Anfang der Saison ist es für Dich nicht so gut gelaufen und ab Deinem Heimrennen hat sich das gewaltig verbessert. Was ist seit dem passiert?
Ich hatte zum Anfand der Saison ein Problem mit meiner Konstanz und konnte praktisch keine zwei schnelle Läufe hintereinander zeigen. Dann haben wir ab Altenberg das Material umgestellt. Dabei hat mir Peter viel geholfen. Dadurch bin ich ab Igls praktisch wieder mein altes Material, mit dem ich Weltmeister wurde, gefahren. 

Ab wann hast Du selber an Deine Olympiateilnahme geglaubt?
Eigentlich ab der Woche vor Oberhof und natürlich dann in Oberhof, als mir René zu meinem vierten Rang gratulierte. Schon damals war es für mich durchgesickert, dass es klappen sollte. Sicher war ich aber erst, als es offiziell war.

Stimmt es, dass Ihr seit dem Weltcup-Rennen in St. Moritz nicht mehr zu Hause gewesen seid, um Euch nicht zu infizieren?
Ich war praktisch seit dem Weltcup in Oberhof nicht mehr zu Hause. Auch nach St. Moritz haben wir drei vom Herrenteam in einem Hotel in Fulpmes gewohnt, um ja kein Risiko einzugehen. 

Jetzt geht es also nach Peking. Wie sieht der weitere Terminplan aus, vor allen Dingen in der nächsten Woche?
Wir fliegen morgen mit dem Charter nach Peking und werden da, wenn ich mich recht erinnere, am Samstag gegen 6:00 Uhr in der Frühe ankommen. Danach fahren wir, wenn alles gut geht und wir weder infiziert noch Kontaktperson sind, ins Olympische Dorf. Am Montag ist dann Bahnbegehung und am Dienstag startet das erste Training.

Wo wohnt Ihr in Yanqing? Seid Ihr im Olympischen Dorf im Alpine Center untergebracht? Und wie lebt Ihr da? Könnt Ihr Euch im Dorf frei bewegen oder müsst Ihr in Eurer Blase auf den Zimmern bleiben?
So ganz genau weiß ich das auch noch nicht. Hängt wohl von vielen Faktoren ab. Wir werden sehen. Aber ja, wir werden im olympischen Dorf wohnen.

Im Gegensatz zum Weltcup werden in Yanqing vier Rennläufe gestartet, die allesamt aufaddiert werden. Findest du das Olympische- oder das Weltcupsystem das bessere?
So ganz genau kann ich das auch noch nicht sagen, da dieser Austragungsmodus noch neu für mich ist. Es ist aber sicherlich eine neue Erfahrung und Herausforderung gleichermaßen für mich.

Wie bereitest Du Dich auf diesen Modus vor? Anders als im Weltcup? Was macht das mit Dir psychologisch, der Du ja diesen Austragungsmodus nicht kennst?
Ich werde mich genau so vorbereiten wie auf jeden anderen Lauf auch. Aber spannend bleibt es allemal.

Findest Du es gut, dass Ihr zur Halbzeit Eures Wettbewerbs quasi zum Schlafen verdammt seid?
Das ist eigentlich das Einzige, was ich interessant finde. Wie läuft die Nacht dazwischen? Wann fängt der Kopf an zu arbeiten? Wir haben ja praktisch 24 Stunden Zeit zum Nachdenken vor dem dritten Lauf.

Beim ersten Weltcuprennen in Yanqing im November letzten Jahres ist es für Dich besonders im ersten Lauf mit einem Sturz vor dem Ziel nicht so gut gelaufen. Dann im zweiten Lauf hast Du die drittschnellste Zeit  ins Eis gezaubert. Wie gut liegt Dir dieser Olympia-Eiskanal?
Das was ich schon anfangs gesagt habe, war meine mangelnde Konstanz zu Beginn der Saison. Der Olympia-Eiskanal liegt mir sicher und ich bin dort gerne gerodelt. Sonst hätte ich auch keine so gute Zeit im zweiten Durchgang erreicht.

Was glaubst Du, wie wird es Dir am Sonntag, den 06.02. um 22.00 Uhr Ortszeit gehen?
Ich werde hoffentlich entspannt sein. Entspannt, weil ich meine Leistung zeigen und abrufen konnte. Hoffentlich bin ich zufrieden, dann ist eigentlich die Platzierung egal. Nur bitte nicht ein Zehntel hinter Platz drei!

Nico, wir wünschen Dir alles Gute, tollen Erfolg und bleib gesund!


Mitglied werden:

Wenn Sie Mitglied im Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam werden wollen, füllen Sie bitte beigelegten Antrag aus und senden Sie ihn entweder per E-Mail an obmann@rodelverein-absam.at oder an schriftfuehrer@rodelverein-absam.at oder per Post an

 

Robert A. Thiem

Max-Weiler-Weg 5

6067 Absam

 

Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 10 pro Jahr und Person und sollte auf das Konto bei der

Raiffeisenbank Absam: Kontonummer AT05 3620 0000 0011 7606 eingezahlt werden.

 

Für Fragen steht Ihnen Schriftführer Robert A. Thiem, Tel.: +43 699 1729 7314 gerne zur Verfügung.