Am kommenden Wochenende steigt das Premieren-Weltcup-Rennen 2022/2023 traditionell im Olympia-Eiskanal in Igls. Mit zum Teil neuem Material geht es für alle Rodler um eine erste Standortbestimmung nach den Olympischen Spielen in Peking und der Sommerpause, aber auch nach mehreren Jahren der Corona beeinflussten Saisonen.     

Aufatmen und Vorfreude der Rodelfamilie ist angesagt, wenn an diesem Wochenende der Rodeltross in die 45. FIL Weltcup Saison 2022/2023 in Innsbruck/Igls startet. Neben den üblichen Unsicherheiten zur Standortbestimmung nach einer längeren Wettkampf-(Sommer)pause, überwiegen die Freude, dass es endlich wieder losgeht und die Begeisterung der wieder zahlreichen Fans an den Wettbewerbsstätten. Nach zwei Jahren der Abstinenz kann jetzt erstmals wieder Stimmung vor heimischem Publikum aufkommen, die Corona bedingt lange Zeit schwer vermisst wurde. 

So werden bei diesem ersten Rodel-Weltcup der Saison 2022/2023 38 Damen, 38 Herren, 11 Damen Doppelsitzer und 21 Herren Doppelsitzer aus 20 Nationen an den Start gehen. Auch unsere Rodler sind gut vorbereitet. Besonders Nico Gleirscher konnte am letzten Wochenende mit seinem Double bei der Meisterschaft aufzeigen. Sein Bruder David, der bei den Meisterschaften mit einer Verletzung am Ringfinger haderte, die ihn beim Start noch etwas behinderte, ist guter Dinge beim Weltcup wieder hundert Prozent fit zu sein. Und auf unsere beiden Herren-Doppel Thomas Steu/Lorenz Koller und Yannick Müller/Armin Frauscher ist sowieso Verlass. Dabei möchten Yannick Müller und Armin Frauscher dort anknüpfen, wo sie vor dem schweren Sturz in Yanqing Sliding Center im vergangenen Februar aufgehört haben, denn Yannicks Knochen ist mittlerweile gut zusammengewachsen und jene drei Platten und 26 Schrauben, die diesen fixieren, werden erst nach der Saison entfernt. 

Stimmen:
Christian Eigentler: Wir hatten heuer in der Vorbereitung oft Wetterpech und entsprechend herausfordernde Bahnverhältnisse. Aber wir haben das Beste daraus gemacht, haben viel ausprobiert, an neuen Schrauben gedreht und getüftelt. Es ist ein ständiger Prozess, wir müssen bereit für die Weiterentwicklung sein und wollen als Mannschaft Erfolg haben. Am Wochenende werden wir sehen wie weit wir sind und wie die anderen über den Sommer gekommen sind. Wir werden voll angreifen, wollen uns von unserer besten Seite zeigen und freuen uns auf die tolle Stimmung daheim!

Nico Gleirscher: Das Double bei der Meisterschaft hat mir noch einmal einen kräftigen Schub gegeben. Wir haben eine starke Truppe, da ist ein Doppelsieg keine Selbstverständlichkeit. Ich habe beim Material einiges weiterbekommen, weiß was funktioniert und wo ich noch nachschärfen muss. Es ist gut, dass es endlich losgeht, ich bin bereit und traue mir einiges zu.

Thomas Steu: Wir haben viel getestet, uns gut auf das neue Schlittensystem einstellen können und sind froh, dass es nach den vielen Trainingskilometern endlich wieder mit dem Rennsport losgeht. Die Vorbereitung war gut, das Paket fühlt sich positiv an, wir werden sehen, wofür es am Wochenende reicht.

Zeitplan 1. Rodel-WC in Innsbruck/Igls

Samstag, 3. Dezember:

Sonntag, 4. Dezember