Dritter Platz in der Einsitzer-Konkurrenz, dritter Platz im Sprintrennen der Herren. Nico Gleirscher ist in Lake Placid ein überzeugender Start in die WC-Saison gelungen. Bemerkenswert auch das ÖRV-Mannschaftsergebnis: In acht Rennen, drei Siege und neun Podestplätze und Chancen mit allen Schlitten ganz vorne mitzumischen.

Mit der drittschnellsten Zeit im zweiten Durchgang rodelte Nico Gleirscher in der Einsitzer-Konkurrenz auf das Podest und belegte hinter dem Deutschen Max Langenhan und seinem Teamkollegen Jonas Müller den dritten Platz. „Wir haben zu gestern noch viel umgestellt und riskiert“, beschreibt Nico sein Glück im Ziel. „Obwohl meine Läufe am Limit waren, hat sich im Nachhinein alles gelohnt“. Nicht so gut lief es bei seinem Bruder David, der nach durchwachsenen Läufen mit Platz 
14 Vorlieb nehmen musste, aber trotzdem die Qualifikation für den Sprint-Weltcup schaffte. Entsprechend ratlos war er im Ziel: „Heute war leider der Wurm drin, warum weiß ich auch nicht wirklich. Doch zum Glück hat es für einen Start im Sprint-Weltcup gereicht“. 

Österreichische Doppel rockten den Eiskanal von Lake Placid
Allerbeste Performance zeigten die ÖRV-Doppelsitzer. Selina Egle und Lara Kipp dominierten das Rennen der Damen mit zwei Bestzeiten und bejubelten ihren fünften Weltcupsieg und Thomas Steu und Wolfgang Kindl landeten nach der Halbzeitführung auf dem sensationellen zweiten Rang. Juri Gatt und Riccardo Schöpf schlossen mit Platz drei nahtlos an ihre starken Leistungen aus der Vorsaison an, Yannick Müller und Armin Frauscher rundeten die gute Mannschaftsleistung mit Platz sieben ab. „Wie erwartet hatten wir nicht die besten Läufe, und auch das Material konnten wir nicht perfekt abstimmen,“ resümierte ein enttäuschter Armin Frauscher mit Blick auf den siebten Platz. 

Nico auch im Sprintrennen auf dem Podest
Seinen Podest-Platz vom Vortag konnte Nico Gleirscher auch im Herren Sprint-Rennen wiederholen und musste sich nur den beiden Deutschen Max Langenhan und Felix Loch geschlagen geben. Nico zeigte einen coolen Lauf, war sauber unterwegs und wurde am Ende mit einem dritten Platz belohnt. „Natürlich bin ich mega happy über meine beiden dritten Plätze, was ich nach dem gesetzten Training nicht erwartet hätte. Jetzt gilt es das Material für Whistler auf den Punkt zu bringen und dann weiterzuarbeiten. Die Saison ist noch lange.“ 

Eigentlich nicht unzufrieden zeigte sich sein Bruder David, wenn er meinte: „Es war heute definitiv ein Schritt nach vorne. Wir haben das Setup komplett gewechselt und es war daher wesentlich besser zum Fahren.“ 

Eine wenn auch nicht große, aber doch kleine Entwicklung scheint es bei Armin Frauscher mit seinem Doppelpartner Yannick Müller zu geben. Ihr Lauf heute war besser als gestern. Und doch fehlte noch der Speed. „Jetzt müssen wir sehen, ob wir für Whistler noch etwas am Material ändern können. Ganz zufrieden sind wir nicht“, so Armin Frauscher selbstkritisch.

Fotos: © Plaickner-FIL 

Ergebnis Herren Doppel
Ergebnis Damen Doppel
Ergebnis Herren Einzel
Ergebnis Damen Einzel

Ergebnis Sprint Herren
Ergebnis Sprint Damen
Ergebnis Sprint Herren Doppel
Ergebnis Sprint Damen Doppel