Im ersten Lauf noch in Schlagdistanz auf Platz 6 wurde David Gleirscher nach mehreren Banden im zweiten Lauf weit zurückgeworfen. Noch härter traf es seinen Bruder Nico.  Mit einer frühen Bande nach Kurve 2 hatte er keine Chance mehr, wenigstens eine Top-10 Platzierung zu erreichen. Super allerdings Wolfgang Kindl. Insgesamt 2. Rang, knapp hinter dem Deutschen Johannes Ludwig.   

So schnell kann es gehen. Innerhalb von zehn Minuten waren für Nico Gleirscher alle olympischen Träume ausgeträumt. Als sechster gestartet, lag er nach dem ersten Lauf mit einem Rückstand von über zwei Sekunden auf dem 27. Rang. Im zweiten Lauf konnte er sich zwar steigern, kam aber auch da nicht fehlerfrei ins Ziel, um am Ende auf Rang 21 mit fast drei Sekunden Rückstand auf den ersten Rang zu landen. Jetzt gilt es morgen einen super dritten Lauf zu schaffen, um sich wenigstens unter die besten 20 zu schieben und sich damit für den finalen vierten Lauf zu qualifizieren.

Relativ besser lief es für seinen Bruder David. Sein erster Lauf war zwar nicht fehlerfrei, doch erreichte er immerhin den sechsten Rang. Ein Ergebnis, das noch hoffen ließ. Doch dann im zweiten Lauf unterliefen ihm zu viele Fehler, besonders bei der Ausfahrt Kreisel und Kurve 13. Endstand nach dem zweiten Lauf: Rang 8 mit 0,8 Sekunden Rückstand auf das Podest.

Absolute super Leistungen zeigte einmal mehr Wolfgang Kindl mit zwei überzeugenden Läufen. Er startete als erster im ersten Lauf und stellte gleich einen neuen Bahnrekord auf. Im zweiten Lauf war er nicht mehr so schnell wie im ersten unterwegs, verteidigte aber immerhin mit Laufbestzeit seinen zweiten Platz.

Stimmen:
Wolfgang Kindl: Spezial mit meinem ersten Lauf bin ich super zufrieden. Im zweiten Lauf hat mich der Wind etwas abgebracht, doch ist mein Abstand zum führenden Johannes Ludwig sehr klein. Das Rennen bleibt weiter spannend.

David Gleirscher: Mein zweiter Lauf war nicht rund. Ich hatte große Probleme nach dem Kreisel und klarerweise ist meine Enttäuschung groß. Jetzt müssen wir alles genau analysieren und sehen, was passiert ist. Morgen werde ich jedenfalls voll angreifen und schauen, was noch möglich ist. Der Abstand zum Podest ist allerdings schon markant.

Nico Gleirscher: Meine Analyse fällt selbstverständlich sehr schlecht aus. Durch zu viele Fehler ist meine Zeit komplett weg. Fehler können immer passieren, doch dieses Mal sind sie besonders bitter. Jetzt werde ich morgen im dritten Lauf noch einmal angreifen, um mich noch für den vierten Lauf qualifizieren zu können.

Ergebnisse Herren erster Tag