165 Schlitten aus sechs Nationen, darunter knapp 70 Nachwuchsrodler vom Österreicheischen Rodelverband, von denen allein zehn jugendliche Rodler für den Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam starteten. Auch dieses Jahr war die Welt-Jugend-Challenge ein großer Erfolg und besonders für unseren Nachwuchs ein tolles Erlebnis.

Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit rockten unsere jugendlichen Rodler den Olympia-Eiskanal in Innsbruck/Igls. Letztes Wochenende der Alpen-Länder-Pokal und ASVÖ-Cup und dieses Wochenende die traditionelle Welt-Jugend-Challenge. Sechs Nationen, darunter Deutschland, Italien, Lettland, Österreich, Slowenien und Tschechien waren vertreten, wobei die deutsche und die österreichische Mannschaft das stärkste Kontingent stellten. „Mit 165 Schlitten sind wir organisatorisch ziemlich am Limit“, so Organisationsleiter Markus Schmidt. „Und trotzdem sind wir stolz und freuen uns, dass so viele Anfänger und Kinder hier sind. Eine tolle Sache, und die Leistungen, besonders unserer Nachwuchssportler, sind top.“ 

Tolle Erfolge unserer Halltaler Rodler
Nach dem Training am Donnerstag und Freitag starteten am Samstag die Jugend D und E vom Kinderstart direkt unterhalb vom Kreisel. Hier zeigten besonders unsere Rodler in der Jugend D auf. Speziell unsere Carina Fischler (Aufmacherbild, acht Jahre alt und unsere Jüngste), die nach einem einzigen Trainingslauf praktisch zum ersten Mal vom Kinderstart startete und unter 19 Teilnehmerinnen den dritten Platz belegte. „Unsere kleine Carina ist eine Rennmaschine“, erklärt Sabine Laucher vom Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam. „In der Bahn ist sie richtig schnell und will es wissen.“ Und nicht nur das. In der Jugend D stellte drei von zehn Teilnehmern, nämlich Andreas Wuntschek (Platz 3), Andreas Laucher (Platz 4) und Matthias Wuntschek (Platz 6) unser Verein. „Sie waren fast alle zwei Sekunden schneller als im Training“, erklärt Laucher. „Haben hart gekämpft und waren stark fokussiert. Ich bin richtig stolz auf unsere ambitionierte Jugend D-Mannschaft.“

Kleine Enttäuschung bei Paul Thurnbichler im Jugend C-Wettbewerb
Am Sonntag starteten dann die Klassen Jugend A, B und C. Bei A und B hatten wir keine Rodler am Start, allerdings startete in der Jugend C unser Paul Thurnbichler, der bereits 2022 die Welt-Jugend-Challenge gewonnen hatte. Dieses Mal hatte er allerdings beim Start zum ersten Lauf das Pech, dass er nicht wirklich vorbereitet war, als er verfrüht starten musste und seine Ausrüstung nicht sofort zur Verfügung stand. So kam er im ersten Lauf auf den für seine Verhältnisse nur schlechten siebten Platz. Im zweiten Lauf verbesserte er sich allerdings mit der zweitbesten Laufzeit noch auf den undankbaren vierten Platz. 

Lange Historie der Welt-Jugend-Challenge
Die Welt-Jugend-Challenge startete erstmals 1974 als der „Große Preis von Innsbruck“ und war ein Testrennen in dem für die Olympischen Winterspiele in Innsbruck neu errichteten Igler Eiskanal. Nach den Olympischen Spielen wurde die Veranstaltung immer internationaler und wurde in den Nuller-Jahren unter dem damaligen ÖRV-Präsidenten Friedl Ludescher in die Welt-Jugend-Challenge umbenannt. Ihre Bedeutung wird schon allein durch seine illustren Teilnehmer klar, die alle in diesem Wettbewerb ihre ersten Sporen verdienten. Dazu gehörten aus der jüngeren Neuzeit keine Geringeren wie Natalie Geisenberger, Wolfi Kindl oder die Gleirscher Brüder.

Stimmen:
Markus Prock (ÖRV-Präsident): Die Welt-Jugend-Challenge ist das größte Nachwuchsrennen und wir freuen uns, dass wir Dank der tollen Leistung in den Vereinen und im Bundes-Leistungszentrum des ÖRV so viele Nachwuchsrodler haben. Und ganz besonders: Noch nie hatten wir so viele Jugendliche wie aktuell, was auch wieder bei dieser Veranstaltung unter Beweis gestellt werden konnte. Danke auch dem Markus Schmidt und seinem Team für die tolle Arbeit. 

Markus Schmidt (Organisator WJCH): Die Welt-Jugend-Challenge hat traditionell viele Teilnehmer mit internationalem Standard und hohen Ansprüchen, da bei uns die Kinder mit bis zu 100 km/h durch den Eiskanal hinunterfahren. Ein Event, das länderübergreifend für unsere Jugendarbeit sehr wichtig ist.

Bernhard Danler (Trainer und RV Swarovski-Halltal-Absam): Für die Jungen ist diese Veranstaltung etwas Besonderes, weil viele von ihnen ein so großes Rennen noch nicht erlebt haben. So bekommen sie einen Eindruck was es heißt, bei einer Veranstaltung mit 170 Teilnehmern dabei zu sein. 

Hubert Würtenberger (Obmann RV Swarovski-Halltal-Absam): Dieses Wochenende hat wieder gezeigt, dass wir mit unserer Jugendarbeit genau auf dem richtigen Weg sind. Mit zwei dritten, zwei vierten und einem sechsten Platz bin ich sehr zufrieden. 

Ergebnisse:
Jugend A w
Jugend A m
Jugend B w
Jugend B m
Jugend C w
Jugend C m
Jugend D w
Jugend D m

Fotogalerie

Fotos: © TME/Robert Thiem