Rodelverein

Swarovski-Halltal-Absam

seit 1904

Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam

Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs. 


News

Die Karten für die Europameisterschaft werden neu gemischt

Am kommenden Wochenende stehen - wieder in Sigulda - der 5. Rodel-Weltcup und die 54. FIL-Europameisterschaft auf dem Programm. Jonas Müller ist zwar wieder zurück in Innsbruck zur Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Oberhof am letzten Januar-Wochenende, doch unsere Mannschaft lässt sich nicht unterkriegen. 

Dass der Auftritt unseres ÖRV-Teams in Sigulda am letzten Wochenende eher suboptimal verlaufen ist, steht außer Frage. Doch auch unser Cheftrainer Christian Eigentler musste selbstkritisch feststellen, dass das Team mit den gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein kann, wenn er meinte: „Natürlich haben wir ganz andere Ansprüche, doch müssen wir uns aktuell leider nach der Decke strecken“. Und fügte kämpferisch hinzu: „Die kommenden Tage werden sehr arbeitsintensiv, am Willen und der Einstellung fehlt es aber ganz sicher nicht.“ Viel Zeit bleibt jedenfalls nicht, denn bereits am kommenden Wochenende folgt die Revanche, neben Weltcup-Punkten werden im technisch anspruchsvollen Eiskanal von Sigulda auch die EM-Medaillen vergeben.

Doch alles der Reihe nach – eine Bestandsaufnahme
Neben Hannah Prock, die aufgrund ihres geprellten Steißbeines erst gar nicht nach Lettland mitreisen konnte, muss nun auch Jonas Müller auf einen EM-Start verzichten. Der Vorarlberger ist nach seinem Horrorsturz, bei dem der Schlitten über die Bande schoss und völlig zerstört wurde, seit Montag wieder zurück in Innsbruck. Am Dienstag wurde das Ersatzmaterial zusammengebaut und rennfertig gemacht und heute am Mittwochnachmittag startete Jonas unter der Anleitung von Andreas Linger im Eiskanal von Igls seine intensive Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Oberhof am letzten Januar-Wochenende.  Extraschichten im Schlittenraum müssen aktuell auch Yannick Müller und Armin Frauscher schieben. Das Arbeitsgerät der Doppelsitzer war am Samstag unmittelbar vor dem Start von einem kräftigen Windstoß umgeblasen worden, dabei ging eines der beiden Hörnchen zu Bruch. Da das Duo nicht zum Rennen antreten konnte und damit auch aus der Gesetztengruppe fiel, standen ihnen gestern am Dienstag zusätzliche Trainingsläufe zu, bei denen sie ihre Trainingszeit von letzter Woche um bis zu sechs Zentel unterboten und Armin Frauscher seiner „Drohung“ Taten folgen ließ, als er meinte: „Wir lassen uns nicht unterkriegen!“

ÖRV-Team mit verbessertem, medizinischem Bulletin
Der Rest der ÖRV-Truppe startete heute am Mittwoch in das offizielle Training. Schon allein aufgrund der veränderten Wetterbedingungen wurden die Karten hinsichtlich der Abstimmung wieder komplett neu gemischt. Bei all den Pleiten, Pech und Pannen gibt es für unser Team auch Positives zu berichten: die Grippewelle, die das Team seit den Übersee-Rennen begleitete scheint am Abklingen, damit kann auch das Athletiktraining wieder forciert werden. So sind in Summe die Ampeln auf grün gestellt. Doch vielleicht hat auch das letzte Wochenende etwas Gutes, zumal unsere Rodler die Favoritenrolle los sind. Unkte doch die FIL-Pressesprecherin in ihrer heutigen Presseaussendung auf das kommende Wochenende „ … dass es wohl bei den Herren der Österreicher Wolfgang Kindl schwer haben wird, seinen EM-Titel zu verteidigen. Er siegte zwar bei der letzten EM in St. Moritz vor Kristers Aparjods (LAT) und Nico Gleirscher (AUT), kam aber letztes Wochenende auf der Bahn überhaupt nicht zurecht…“ Da unterschätzen wohl so manche das große Kämpferherz unseres Wolfis. 

Kleine Reminiszenz zum Schluss
Als der Autor dieser Zeilen beim ersten Weltcup-Rennen in Innsbruck in der Pressebox im Zielbereich neben einem Photographen aus Oberhof stand, meinte dieser doch, dass es ok ist, wenn die Heimmannschaft alle Disziplinen-Rennen für sich entscheiden würde. Er sagte das vor dem Hintergrund, dass in diesen Weltcup noch zwei Rennen in Winterberg, eines in Altenberg und die WM in Oberhof stattfinden würden. Jetzt in Sigulda gewannen die Letten vier von fünf Rennen. Heute, Andreas Linger darauf angesprochen, meinte dieser nur lapidar, dass wir „denen“ noch in die Suppe spucken werden. Und Andi ist immerhin Doppel-Olympia-Sieger. Und der muss wissen, von was er spricht. Also, liebes ÖRV-Team, lasst uns – und besonders Andi – nicht hängen. Wir zählen auf Euch!

Zu guter Letzt
Am nächsten Wochenende werden Wolfgang Linger und Dieter Derdak die Rennen im ORF kommentieren, da Didi aus seinem lange geplanten Familienurlaub zurück sein wird. Es werden also nicht mehr „die Südtiroler für Italien starten“, die asiatischen Athleten die richtigen Vor- und Zunamen haben und vieles Unbedeutendes mehr!

Stimmen:
Christian Eigentler (ÖRV-Cheftrainer):
Wir haben den Saisonstart auf unserer Hausbahn perfekt nützen können, da hat alles zusammengepasst und ist in unsere Richtung gelaufen. In Übersee haben dann die gesundheitlichen Probleme begonnen, trotzdem haben wir uns auch dort mit zwei weiteren Siegen und insgesamt zehn Podestplätzen sehr gut in Szene setzen können. Die Weihnachtspause hatte leider nicht den gewünschten Nebeneffekt, ein Großteil der Truppe ist gesundheitlich angeschlagen nach Sigulda gereist, wo wir uns mit der Abstimmung von Haus aus schwertun. Die technisch anspruchsvolle Bahn verzeiht keine Fehler, wir haben zu viele gemacht und die Rechnung präsentiert bekommen. 
 
Jonas Müller: Auf der einen Seite hatte ich extrem viel Glück, dass mich der Schlitten nicht getroffen hat, auf der anderen Seite ist der Totalschaden schon sehr bitter. Abgesehen von den Materialkosten steckt in so einem Schlitten sehr viel Entwicklung und Arbeitszeit, somit ist der Schaden beträchtlich. Wir haben kurz überlegt, dass Ersatzmaterial nach Sigulda nachkommen zu lassen und vor Ort rennfertig zu bekommen, haben dann aber beschlossen, dass es sinnvoller ist, wenn ich daheim auf die WM in Oberhof hinarbeite. Ich werde den Schlitten morgen zusammenbauen und ab Mittwoch gemeinsam mit Andi Linger an der Abstimmung auf Eis arbeiten.

Armin Frauscher: Neben all der Malaise mit dem Material kommen Yannicks Rückenbeschwerden erschwerend hinzu, die trotz intensiver Behandlung nur schleppend besser werden. Es ist weiterhin fraglich, ob wir in den nächsten Tagen am Start voll durchziehen können.

Thomas Steu: Ich bin zwar noch etwas verschnupft, verglichen mit letzter Woche ist es aber schon wesentlich besser, auch das geprellte Handgelenk bereitet kaum Probleme mehr. Ich steige heute nach einer dreiwöchigen Pause endlich wieder ins Krafttraining ein, möchte mir die fehlende Spritzigkeit wieder erarbeiten und hoffe, dass wir unsere Hausaufgaben bis zum Rennwochenende hin gut erledigen. Ein zwölfter Platz ist nicht unser Anspruch. Wir wollen definitiv mehr, wissen aber auch, dass die Herausforderung hier fehlerfreie Läufe runterzubekommen für uns mega groß ist.

Zeitplan 5. Rodel-Weltcup und 54. FIL-EM in Sigulda (LAT): 
Lokale Startzeit (CET/MEZ) 

Freitag, 13. Januar 2023 
09:00 Uhr (08:00 Uhr) Nationencup 
14:30 Uhr (13:30 Uhr) Training Gesetzten-Gruppe 

Samstag, 14. Januar 2023 
10:00 Uhr (09:00 Uhr) Herren Doppelsitzer, 1. Lauf 
10:45 Uhr (09:45 Uhr) Damen Doppelsitzer, 1. Lauf 
11:30 Uhr (10:30 Uhr) Herren Doppelsitzer, 2. Lauf  
12:15 Uhr (11:15 Uhr) Damen Doppelsitzer, 2. Lauf  
13:10 Uhr (12:10 Uhr) Herren, 1. Lauf 
14:35 Uhr (13:35 Uhr) Herren, 2. Lauf  

Sonntag, 15. Januar 2023 
10:15 Uhr (09:15 Uhr) Damen, 1. Lauf 
11:45 Uhr (10:45 Uhr) Damen, 2. Lauf 
13:45 Uhr (12:45 Uhr) Team-Staffel

Foto: © FIL FotoManLV 


Mitglied werden:

Wenn Sie Mitglied im Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam werden wollen, füllen Sie bitte beigelegten Antrag aus und senden Sie ihn entweder per E-Mail an obmann@rodelverein-absam.at oder an schriftfuehrer@rodelverein-absam.at oder per Post an

 

Robert A. Thiem

Max-Weiler-Weg 5

6067 Absam

 

Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 10 pro Jahr und Person und sollte auf das Konto bei der

Raiffeisenbank Absam: Kontonummer AT05 3620 0000 0011 7606 eingezahlt werden.

 

Für Fragen steht Ihnen Schriftführer Robert A. Thiem, Tel.: +43 699 1729 7314 gerne zur Verfügung.