Für die Homepage des Österreichischen Rodelverbands und für Wikipedia hat der Umhausener Gerald Kammerlander, Sportdirektor und Cheftrainer der Naturrodler die Geschichte des Österreichischen Rodelverbands neu recherchiert und aufgeschrieben. Interessant zu lesen, nicht nur weil der ÖRV nächstes Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiern kann, sondern weil seine Chronik aufzeigt, wie der ÖRV immer wieder von Tirolern und Absamern geprägt wurde.
Nach dem Zusammenbruch war es vor allem Tirol, das als erstes Bundesland mit einer planmäßigen und zielstrebenden Wiederaufbauarbeit des ÖRV begann. Unter Dr. Bert Runggaldier (Innsbruck) wurde am 21. Januar 1946 der Österreichische Rodelverband mit Sitz in Innsbruck mit nur zwei ehemaligen Verbandsvereinen – SP.V. Matrei am Brenner und Igls - neugegründet. Im Winter 1947 wurden in Liezen (Stmk.) die ersten Österreichischen Rodelmeisterschaften und in Absam die ersten Tiroler Meisterschaften der Nachkriegszeit durchgeführt. Im Jahre 1948 wurde mit Ing. Luis Schlögl der zweite Tiroler in Folge zum Präsidenten gewählt. 1949 konnte der „Österreichische Bobverband“ wieder gegründet und auf der Absamer Tagung 1950 die organisationsmäßige Dreiteilung (Österr. Schlittensportverband bildet den Dachverband für beide unabhängigen Fachverbände ÖRV und ÖBV) der Verbände wiederum vollzogen werden.
Als der Österreichische Rodelverband im Jahre 1952 neu organisiert wurde, bestellte man unseren damaligen Obmann Toni Weißnicht zum Bundessportwart. Eine Funktion, die er bis 1972 ausübte. Damit war Toni Weißnicht auch Mannschaftsführer bei den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck, 1968 in Grenoble und 1972 in Sapporo. Unter seiner Führung konnte der Österreichische Rodelsport bei Welt- und Europameisterschaften viele schöne Erfolgen erzielen: Bei Weltmeisterschaften 39 Medaillen, darunter 10 x Gold, bei Europameisterschaften 80 Medaillen, darunter 25 x Gold und sechs Medaillen bei Olympischen Spielen mit zwei Goldmedaillen. Bei den zweiten Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck fungierte Toni als technischer Delegierter der FIL.
Und ein weiterer Absamer hat österreichische Rodelgeschichte für den ÖRV geschrieben: Jos Feistmantl. Als begnadetes Rodelgenie, reichte er nach seiner aktiven Karriere sein Wissen und seine Erfahrung im Österreichischen Rodelverband weiter. Ob als sportlicher Leiter oder als Cheftrainer des Nationalteams. Seine Unterstützung hat den Rodlern immer sehr viel bedeutet. Seine akribische und innovative Arbeit war legendär.
Seit 2002 ist die Präsidentschaft des Österreichischen Rodelverbands wieder fest in Tiroler Hand: 2002-2014 Mag. Friedl Ludescher, 2014-2018 Dr. Michael Bielowski und seit 2018 Markus Prock.
Die ganze 75-jährige Geschichte des Österreichischen Rodelverbands lässt sich nachlesen unter: 75 Jahre ÖRV
© Foto: ÖRV
1. Reihe von links: Toni Weissnicht, Dr. Bert Runggaldier, Ladi Wimer, Oberkofler, Savernik
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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Die Geschichte des ÖRV und seiner Tiroler Funktionäre
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Wenn Sie Mitglied im Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam werden wollen, füllen Sie bitte beigelegten Antrag aus und senden Sie ihn entweder per E-Mail an obmann@rodelverein-absam.at oder an schriftfuehrer@rodelverein-absam.at oder per Post an
Robert A. Thiem
Max-Weiler-Weg 5
6067 Absam
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