David Gleirscher Platz 4 und sein Bruder Nico Gleirscher Platz 11 – das waren die Ergebnisse im Herren Einzel unserer Rodelasse des ersten Rodel Weltcup Rennens der Herren in der aktuellen Saison im heimischen Innsbruck/Igls. Armin Frauscher hatte leider in der Qualifikation hinter Wolfgang Kindl und Reinhard Egger den Sprung ins Hauptfeld verpasst. Wir sprachen nach dem zweiten Rennen mit David Gleirscher.
David, eine hundertstel Sekunde am Podium vorbei, wie fühlt sich das an?
David Gleirscher: Ja, das ist schon ärgerlich, aber ich gönne dem Wolfgang diesen minimalen Vorsprung und damit den Sprung aufs Podium. Vielleicht bekomme auch ich einmal das Hundertstel zu meinen Gunsten.
Wie war das im ersten Lauf, als Du Siebter geworden bist?
Ja es wäre schon mehr drin gewesen, da mein Lauf nicht ganz rund war. Aber ich war schon zufrieden, es war nicht der hundertprozentige Lauf, aber auch kein Ausfall.
Jetzt bist Du vierter, knapp am Podest vorbei. Hättest Du das vorher so unterschrieben?
Ja aber klar doch, sofort. Der vierte Platz ist mein bestes Ergebnis in Igls. Beim ersten Welt Cup, wo ich in Igls dabei war, also bei meiner Weltcup-Premiere vor vier Jahren bin ich Achter geworden und seitdem war ich nie mehr besser, daher bin ich mit dem vierten Platz sehr zufrieden.
Wie war die Anspannung vor dem Start?
Es war eigentlich nicht so wild. Es wird zwar immer wieder gesagt, dass der Olympiasieger am Start ist. Das macht mich nicht nervös, ich höre es oder aber auch eigentlich wieder nicht. Und ich mache mir selber am Renntag keinen Druck. Es ist ein normaler Weltcup, der wieder von Null losgeht.
Und doch kannst Du es ausblenden?
Ja zum Glück schon. Es ist leicht gesagt, aber es ist so. Ich schaffe es recht gut, mich nur auf das Rennen zu konzentrieren. So ging es mir auch bei den Olympischen Spielen, wo ich zwischen den Tagen meine Goldmedaille gut ausblenden konnte. Gott sei Dank, schaffe ich das sehr gut.
Und wie geht es Dir jetzt nach dem Rennen?
Einerseits habe ich mich richtig gefreut, dass es wieder losgeht, andererseits ist es schon fein, wenn das erste Rennen gut gelaufen ist. Wirklich ein gutes Gefühl, auf das sich viel versprechend aufbauen lässt.
