Am Mittwochabend brach im Halltal, oberhalb der ersten Ladhütte im Bereich unterhalb der Alpensöhnehütte ein Waldbrand aus.  Feuerwehren aus Absam, Hall, Mils und Thaur brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Heute am Donnerstag wurde der Löscheinsatz mit Unterstützung aus der Luft und zusätzlich der Werksfeuerwehr von Swarovski Optik fortgesetzt und zu Ende gebracht. 

Groß war der Schrecken von unserem Obmann Hubert Würtenberger, der am Eingang zum Halltal wohnt, als er gestern Nacht gegen 22.00 Uhr Rauch aus dem Halltal aufsteigen sah. Im ersten Moment war natürlich seine Sorge groß, ob auch die Rodelhütte in Gefahr ist - zu gegenwärtig waren die Erinnerungen an den großen Brand auf dem Hochmahdkopf im März 2014, dem auch beinahe unsere Rodelhütte zum Opfer gefallen wäre. Doch schnell kam die Entwarnung, dass der Brand weiter oben im Halltal, oberhalb der ersten Ladhütte, gegenüber des Lärchbergs, bei der Wasserfassung ausgebrochen sei. In einem steilen und teilweise felsdurchsetzten Gelände. Durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehren aus Absam, Hall, Mils und Thaur, die mit insgesamt 137 Mann ausgerückt waren, konnte der Brand gegen 01.00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Selbst über den Ulsterberg, unterhalb der Halltalhütte, waren Feuerwehren angerückt, um bei Bedarf die Hütten zu schützen. Unsere Absamer Feuerwehr richtete dann für die Nacht eine Brandwache ein.

„Das war zunächst schon ein mulmiges Gefühl“, so Hubi, unser Obmann, der auf seiner Terrasse am Eingang zum Halltal den Einsatz der Blaulicht Organisationen verfolgen konnte. „Wir konnten ja nur von der Ferne zusehen und feststellen, dass es brannte. Und trotz der schnellen Entwarnung der Einsatzkräfte vor Ort, haben wir uns Sorgen um unser Kleinod am oberen Runstboden gemacht“. „Um 00:39 Uhr konnte ich kurz mit unserem Rodelvereinsmitglied Luis Singer, Kommandant der Werksfeuerwehr von Swarovski Optik telefonieren“, so Schriftführer Robert Thiem, der auch in der Nacht das Geschehen von seinem Balkon im Absamer Eichat verfolgen konnte. „Auch Luis bestätigte, dass alles weitestgehend unter Kontrolle sei und dass sie am Morgen um 07.00 Uhr mit einem Löschwagen ins Halltal fahren würden, um den Löscheinsatz aus der Luft und ihrer Kollegen zu unterstützen“.

Am Donnerstagnachmittag um 14:52 Uhr meldete Luis „Einsatz beendet, Gottseidank – alles gut gegangen“. Zum Abschluss gab es für die Feuerwehren noch einen perfekten Griller von der Rettung. Gründonnerstag zum Trotz!

Luis Singer lieferte Fotos vom Löscheinsatz