Vor vier Jahren zumindest noch undenkbar und heute schon bei Olympia: Armin Frauscher, zusammen mit seinem Doppelpartner Yannick Müller von Null auf Hundert … im zweiten österreichischen Doppel bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Von einem kleinen Rodelmärchen mit hoffentlich gutem Ausgang.
Was war der Grund für Dich vom Einsitzer zum Doppel zu wechseln?
Armin: Zu zweit macht‘s mehr Spaß …. Nein im Ernst: Sechs Herren bei fünf Startplätze wäre auf Dauer für das ganze Team schlecht gewesen, weil immer ein Druck herrschte und beim Rodeln muss man viel und locker Rodeln können, um schnell zu sein.
Wann wurde das Projekt „Doppel Müller/Frauscher“ gestartet und warum?
Vor drei Jahren, Österreich hatte mit Steu/Koller nur ein Doppel und der Verband hatte das Interesse, alle Disziplinen voll zu besetzen.
Wie war Eure zeitliche Zielsetzung? War Euer Projekt von Beginn an ein Projekt „Olympia-Peking“?
Ja eigentlich schon, konkreter wurde es erst letzten Winter, wo wir zeigten, dass wir schnell lernten und uns auf der Doppel wohl fühlten. Es war damals auch das Ziel vom ÖRV, in drei Jahren mit einem zweiten Doppel bei Olympia konkurrenzfähig zu sein.
Wie war der Umstieg vom Einsitzer in die eigentlich andere Welt des Herren-Doppels?
Am Anfang befremdlich, aber doch relativ bald mit sehr viel Spaß verbunden, als Team nach vorne arbeiten zu können.
Im Weltcup 2018/2019 bist Du noch regelmäßig bei den Einsitzern im Nationencup gestartet und bereits 2019/2020 im Doppel. Wie war der Umstieg so schnell möglich?
Yannick ist ein cooler Hund und zeigt keine Angst, er hat den Schlitten super unter Kontrolle, und ich konnte mit viel Erfahrung noch gut beisteuern. Dadurch konnten wir gleich die Gundschritte schnell erarbeiten und Doppel fahren lernen.
In Eurem ersten Doppel-Jahr 2019/2020, Platz 16 im Weltcup, im zweiten WC-Doppeljahr 2020/2021 bereits Platz 6 und Euer erster Podestplatz in Igls und in der letzten Saison „nur“ Platz 10. Was war passiert?
Im Sport braucht man manchmal Glück, aber dafür hat man auch manchmal Pech. Unser zehnter Rang im Gesamtweltcup resultiert aus Sochi (Starthilfe gerissen) und Sigulda (Sturz und kein Sprint Rennen).
Ihr habt früher als andere Kollegen bereits letztes Jahr von Eurer Qualifikation für die Olympischen Spiele erfahren. Wie war damals Dein Gefühl, zum Olympiateilnehmer ernannt worden zu sein? Ritterschlag?
Es war eine kleine Erleichterung, aber noch kein Garant für Olympia. Bis zu Sigulda war alles noch offen, ob wir für uns noch einen zweiten Startplatz herausfahren konnten, da mit Deutschland, Litauen, Österreich und Russland nur vier Nationen ein zweites Doppel-Team am Start haben.
Wie fühlst Du Dich als Olympia-Novize? Was machen für Dich die ganzen Umstände? Das Einkleiden, die Verabschiedung in Wien und jetzt hier in Yanqing im olympischen Dorf?
Es ist ein tolles Gefühl, es ist schon etwas Besonderes.
Wie beschwerlich sind für Dich die Corona-Umstände in Yanqing? Wie oft müsst Ihr zum Testen antreten? Wie sehr beschäftigt Dich die Tatsache, dass hier nahezu alle Offiziellen mit diesen Schutzanzügen aussehen wie Marsmenschen?
Die Corona-Maßnahmen stören mich jetzt nicht so. Aber im Großen und Ganzen ist es nicht viel anders als beim Weltcup: Aufpassen, Maske tragen, Hände desinfizieren und täglich testen. Ohne diesen Maßnahmen wäre allerdings Olympia auch nicht möglich. Jetzt heißt es nur noch extrem aufpassen und Glück haben, dass das ganze Team ohne Zwischenfällen die Wettkämpfe bestreiten kann.
Wann ist Eure Heimreise geplant?
Wir werden voraussichtlich am Samstag, den 12. Februar zurückfliegen.
Danke für das Gespräch, viel Erfolg und gesund bleiben!
Die Entscheidung im Doppel fällt am Mittwoch, den 09.02.2022. Der erste Lauf startet um 20:20 Uhr (13:20 Uhr Tiroler Zeit), der zweite, entscheidende Lauf startet um 21:35 Uhr (14:35 Uhr Tiroler Zeit).
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Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs.
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Armin Frauscher: Ein tolles Gefühl für etwas Besonderes
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