Am Samstag startet das YOG-Abenteuer für unsere ÖRV-Mannschaft auf der Olympiabahn in der Provinz Gangwon in der Republik Korea, wo bereits 2018 die Olympischen Winterspiele in PyeongChang stattfanden. Mit im Flieger ein sehr zuversichtlichen ÖRV-Cheftrainer René Friedl und natürlich unsere Viktoria Gasser vom RV Swarovski-Halltal-Absam (auf dem Foto, 4. von links).

So langsam steigt die Anspannung nicht nur bei den Trainern und Betreuern unserer ÖRV-Mannschaft, sondern besonders bei unserem jungen Team vor dem YOG-Abenteuer in Süd-Korea. Immerhin handelt es sich bei den Olympischen Jugendspielen (YOG) um eine Sportveranstaltung, bei der Athleten im Alter von 15 bis 18 Jahren aus mehr als 200 Ländern der Welt an einem Sommer- und Winterprogramm teilnehmen. Die Winter-YOG-Premiere wurden im Jahre 2012 in Innsbruck gefeiert, danach gab es im Vier-Jahre-Rhythmus Spiele in Lillehammer (2016) und Lausanne (2020). Und aktuell stehen die Voraussetzungen nicht schlecht, dass unsere Rodler nicht nur vorne, sondern auch um Medaillen mitfahren können. 

Besondere Hoffnung setzt ÖRV-Cheftrainer René Friedl bei den Herren auf Paul Socher und Moritz Schiegl, bei den Damen Doppel auf die beiden Riedl/Lerch-Doppel mit Lina/Anna und Marie/Nina. Unsere Halltalerin Viktoria Gasser hält er für sehr verbessert gegenüber dem letzten Jahr, als sie noch sehr inkonstant fuhr und häufig stürzte. „Auch hat sie ihren Start verbessert, fahrerisch war sie schon immer gut und hat sich trotzdem auch hier noch einmal verbessert. Was ihre Chancen betrifft muss man sehen, wie sie ihren Start umsetzen kann, aber ein Platz unter den Top 6 oder besser müsste möglich sein“.

Die Bahn in Korea ist für alle ÖRV-Athleten nicht neu. Haben sie doch letztes Jahr im Februar alle im Continental-Cup auf der Olympiabahn in Korea teilgenommen. Besonders Cheftrainer René Friedl kennt die Bahn in Pyeongchang sehr gut. Ist es doch sein fünfter Besuch nach der Homologation der Bahn und dem internationalen Training vor den Olympischen Winterspielen 2018 und letztes Jahr im Conti Cup. „Es ist eine interessante Bahn, die eine hohe körperliche Belastung für die Athleten darstellt, die Lenkpunkte müssen gut getroffen werden, wobei der Bereich der Kurven 11,12,13 sehr anspruchsvoll ist“. 

Bei Viktoria Gasser mischen sich Vorfreude auf die Reise und Respekt vor der Bahn. „Zunächst finde ich es cool, dass ich mitfahren darf. An sich bin ich mit der Bahn immer recht gut zurechtgekommen, obgleich der Start aufgrund seiner Länge, wo man mehr als sonst tatzeln muss, sehr gewöhnungsbedürftig ist. Deswegen haben wir auch jetzt im Training mehr Gewicht auf den Start gelegt“. 

„Wir freuen uns sehr, mit Viktoria Gasser wieder eine Teilnehmerin aus unserem Verein stellen zu können“, so Obmann Hubert Würtenberger. „Sie ist damit seit 2012 - nach Miriam Kastlunger - die erste Rodlerin aus unserem Verein, die bei den Olympischen Winter-Jugendspielen antritt. Und nur zur Erinnerung: Miriam gewann damals Gold!“

Foto: ÖOC/GEPA