Vor dem letzten Weltcup Rennen 2019 in Sochi hat uns Georg Fischler aus dem Trainerstab der Österreichischen Rodler-Mannschaft und unser Mann vor Ort einige Fragen beantwortet.
Wie ist die Stimmung in Sochi vor Euren letzten zwei Auftritten in dieser Saison?
Georg Fischler: Die positive Stimmung im Team ist nach wie vor vorhanden. Das Team ist sehr motiviert und arbeitet akribisch weiter.
Durch die guten Ergebnisse im Doppel zu Beginn der Saison ist die Erwartungshaltung bei den österreichischen Rodelfans brutal gestiegen. Liegt dieser Druck auch auf Thomas und Lorenz und wenn ja, wie gehen sie damit um?
Der Druck ist mit Sicherheit gestiegen, doch sie wissen was sie drauf haben. Klar geht es um Platz 2 im Gesamt-Weltcup. Aber hätten wir das Interview letztes Jahr geführt, hätte keiner geahnt, welch großen Fortschritt sie in einem Jahr machen werden.
Nach vorne scheint die Meisterschaft gelaufen. Zu groß ist der Vorsprung zu den führenden Eggert/ Benecken. Doch der Abstand nach hinten, auf den dritten Platz beträgt nur 14 Punkte. Wie geht Ihr mit dieser Herausforderung um?
Thomas und Lorenz fehlt auf dieser Bahn die Erfahrung. Damit wird es schwer – doch das wissen sie.
Bei den Herren haben wir eine noch nie dagewesene Situation: Theoretisch können noch ein halbes Dutzend Herren in Sochi den Weltcup gewinnen. Hoffnung oder Belastung zugleich für unsere Rodler?
Das wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Rennen. Es ist ganz normal, dass man sich als Betroffener so seine „Hoffnungen“ macht, aber es können einfach nur drei auf dem Podest stehen.
Sochi ist eine junge und irgendwie auch exotische Bahn. Für alle gleich und/oder wie liegt die Bahn unseren Rodlern?
Die Bahn ist sehr schnell und hat es auf gewissen Passagen so in sich. Leider fanden in den letzten Jahren keine Rennen statt, d.h. viele sind das erste Mal auf der Bahn oder haben eben sehr wenig Erfahrung mit der Bahn.
Welche Rückschlüsse könnt Ihr aus den aktuellen Trainingsergebnissen ziehen?
Wir waren ja schon im Oktober zum Trainieren hier, leider hat sich der Eisausbau extrem verändert, und wir können dadurch den erhofften Vorteil nicht ganz so nutzen.
Bei den Herren hat es in zehn Wertungsläufen sechs verschiedene Sieger gegeben – so viele wie selten zuvor. Woran liegt das?
Woran das liegt, kann ich nicht genau beantworten aber es macht den Sport auf jeden Fall interessanter und spannender.
Johannes Ludwig hat nur das Rennen in Innsbruck gewonnen und führt die aktuelle Weltcup-Liste an. Wolfgang Kindl hat drei Rennen gewonnen und liegt nur auf Platz sechs. Woher kommen diese Schwankungen?
Johannes Ludwig fährt heuer sehr konstant, Wolfi profitiert von den 3 x 100 Punkten. Wurde aber leider einmal Disqualifiziert und stürzte in Oberhof.
Dass Deine erste Trainersaison mit Peter Penz so erfolgreich verlaufen sollte, war für alle nicht wirklich zu erwarten. Wie erklärt Ihr Euch diese Entwicklung und was sind jetzt Eure Ziele für die kommende Saison?
Die Saison verlief unglaublich für uns. Wir konnten fast alle einen Schritt weiter bringen. Im zweiten Jahr - was ja immer das Schwierigere ist – wollen wir die Leistung und Motivation der Mannschaft beibehalten und sogar noch einmal steigern.
Danke für das Gespräch und viel Erfolg am Wochenende!
Gesamtstände Doppelsitzer
Gesamtstände Herren-Einsitzer
TV-Zeiten
Zeitplan von Sochi
Samstag, 23. Februar 2019 | 1. Lauf Doppel | 08.30 Uhr CET |
2. Lauf Doppel | 09.50 Uhr CET | |
1. Lauf Damen | 11.55 Uhr CET | |
2. Lauf Damen | 13.20 Uhr CET |
Sonntag, 24. Februar 2019 | 1. Lauf Herren | 07.40 Uhr CET |
2. Lauf Herren | 09.35 Uhr CET | |
BMW Sprint | 11.00 Uhr CET | |
Team Staffel | 13.30 Uhr CET |